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Re: [InetBib] Geschlechtergerechtigkeit



Auch ich möchte mich bedanken!

Und hinzufügen, dass die Lage der alleinerziehenden Frauen (ja,
vermutlich gibt es auch ca. 5% Männer dabei) UNTERIRDISCH ist in
Deutschland, und nur eben kurz erwähnen, dass diesen, wenn sie
arbeitslos sind  (wozu sie in diesem Land, anders als zumindest in
Skandinavien, Benelux und den angelsächsischen Ländern, sehr gute
Chancces haben), das Kindergeld vom ALG II abgezogen wird. -
Hinterher dann beschweren sich diverse Doctores über fette Kinder und
schlechte PISA-Studien, immer schön mit dem Seitenblick auf die
Rabenmütter.

Aber England und Frankreich haben ja auch eine andere, zumindest im
Bürgerlichen, Kultur der Außer-Haus-Erziehung.
Und ich kriege langsam den Eindruck, dass der gesellschaftliche Nutzen
davon erheblich ist.

Kann es sein, dass wir jetzt (leider) einen Männer - und einen
Frauen-Thread haben, in dem verschiedene Sachen diskutiert werden?

Schönen Tag noch -

Silke Ecks
(ebenfalls kinderlos)

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Am 5. Februar 2013 12:36 schrieb  <archiv@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx>:
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist schon richtig, das in den unteren und mittleren Segmenten in den 
Bibliotheken mehr Frauen als Männer beschäftigt werden, es lassen sich aber 
auch mehr Frauen als Männer für diesen Beruf ausbilden. In den oberen 
Gefilden sieht es dann aber anders aus, da kehren sich die Verhältnisse um. 
Dieser Aspekt sollte bei einer Debatte über Geschlechtergerechtigkeit besser 
nicht vergessen werden. Er zieht sich nämlich durch fast alle Berufe durch, 
erwerbstätige Frauen werden gerade in Deutschland in ihren 
Karriere-Möglichkeiten, bei den Gehältern und bei der Besetzung der 
Führungspositionen immer noch benachteiligt. Im internationalen Vergleich 
sehen wir bei der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit in Arbeit, 
Wirtschaft, Politik und Gesellschaft richtig armselig aus.
Vor diesem Hintergrund kann ich mich über das Gejammer mancher KollegInnen 
nur wundern. Jahrhunderte haben die Männer von den herrschenden Strukturen 
bestens profitiert und tun es noch immer, wenn auch erheblich weniger als in 
den "guten alten Zeiten". Jetzt müssen sie mit Konkurrenz seitens der Frauen 
klarkommen und plötzlich fühlt man sich benachteiligt und redet von 
mangelnder Geschlechtergerechtigkeit.
Es gibt nur das ganze Paket, sich nur die Rosinen rauszupicken, wird auf 
lange Sicht nicht funktionieren. Die Männer wollen sich für 
Geschlechtergerechtigkeit einsetzen? Prima, nur zu, aber bitte nicht nur 
dann, wenn es gerade zum Vorteil gereicht.

Freundliche Grüße

Katharina Braun
belladonna Frauenarchiv  und -bibliothek

-------- Original Message --------
Subject: Re: [InetBib] Stellenausschreibung der UB Wuppertal (04-Feb-2013 
16:12)
From:    Luisa Kegel <luisa.kegel@xxxxxxxxxxxx>
To:      archiv@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx

Dem schließe ich mich an!

Vor allem, da gerade im Bibliotheksbereich eher die Männer
unterrepräsentiert sind...


Am 04.02.2013 09:00, schrieb markus schnalke:
Es waere schoen, wenn Ausschreibungen kein Geschlecht benachteiligen >
wuerden.
Zeit wird es dafür auf alle Fälle!

Mit freundlichen Grüeßn

Luisa Kegel

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