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Re: [InetBib] Kartenschränke für Tafelkarten = große Wandkarten



Liebe Frau Löhrer,

ach so, das, was im Buchhandel "bestabt" osä. heißt! Danke für die Erklärung!

Also, die Ständer, die ich kenne, machen eigentlich formattechnisch da
wenig Unterschied, das dürfte auch für Herrn Wünschs Vorschlag gelten
- die Fächer des Gestells wären ca. 10x10 cm, u.U. nach Wahl auch
größer, dto. die Kanalrohre; mit der "Schirmstütze" / dem Drahtgerüst
in ca. Kniehöhe (oder vielleicht auch mehreren Querstreben), und
setzen allenfalls dem Rollendurchmesser eine Grenze, wobei 10x10
eigentlich für fast jede Karte gerollt reichen sollte, auch mit Stäben
und einer Befestigungsvorrichtung.

Karten werden im Handel oft in Klarsichtrollen wie für Grafiken
geliefert - übrigens auch eine Idee zur Unterbringung, aber man dreht
sie überlicherweise in der Mitte auseinander, was m.E. eher
unpraktisch für häufigen Gebrauch ist. Und da Stäbe dabei eher selten
vorkommen, wären sie wohl fast immer zu dünn, wenn es auch sicherlich
verschiedene Stärken gibt.
Sind IMHO aber deutlich teurer als die Kanalrohre.

Die oft eher dekorativen Planokarten, die darin geliefert werden, sind
durchaus / meist größer als 80x80, und der Länge der Bestäbung bzw.
Kartenbreite wäre nur durch die luftige Höhe des gegebenen Raumes oder
Schranks eine Grenze gesetzt. Sie liegt auch bei handelsüblichen
Karten gerne bei 1,50 oder mehr, wobei natürlich aus Spargründen
üblicherweise über die kürzere Kante gewickelt wird - die aber eben
oft die Höhe ist, also ca. von links nach rechts, was bei einer
Tafelkarte wiederum nun nicht hilfreich wäre.

Gerollte Aufbewahrung wäre außerdem viel platzsparender und auch
gegenüber einem Schrank immer noch staub- und schmutzärmer, sofern in
Rolle.
Dafür geht das Rollen auf Material und Beschichtung und kann bes.
ältere Karten mit Tiefdruck-Farbschichten oä. vermutlich zum Abplatzen
und damit umbringen.

Wiederum andererseits trägt wahrscheinlich sowieso so gut wie niemand
eine solche Karte ungerollt durch die Gegend/ zum Seminarraum, was
bedeutet, dass sie auch bei glatt hängender Aufbewahrung immer wieder
ge- und entrollt wird.

Evtl. wäre ein Verleih mit Rolle überhaupt sinnvoll, sofern nicht schon Fakt.
Ein Rohr um die Karte schont und schützt allemal, und die grauen aus
dem Baumarkt sind nicht teuer.
Eine Beschriftung oder Farbkennung zur besseren Auffindung wäre dann
ohne viel weiteren Aufwand möglich.
Vielleicht gibt es ja im Baumarkt sogar Abflußrohre in verschiedenen
Farben inzwischen - man weiß ja nie in diesen Zeiten von Kondomen mit
Aroma...

Wenn die Karten einfach so gerollt von der Decke hängen, wie Sie es
beschreiben, und sich mal ne Klemme löst oder gleich gar keine da ist,
sehen sie vermutlich früher, als gut ist, wie Caféhaus-Zeitschriften
aus.
Die Schienen/ Stäbe tragen dann durch ihr Gewicht zur Zerstörung noch bei.

Ich habe irgendwo (fragen Sie mich nicht!) mal einen Schrank gesehen,
in dem - ob nun nur mit Haken oder einer zusätzlichen Schiene gehalten
wie eben bei Zeitschriften im Café - die Karten an beiden Enden
eingehängt waren, unter einem Brett, so, wie Sie es beschreiben -
aaaaber diese Einhängung lief in einer ausziehbaren Schiene, ähnlich
denen, die man für Küchenschubladen benutzt (gibt es auch in selbst
wieder einziehend, was zumindest in der Küche echt praktisch ist), und
es gibt aber auch gar keinen Grund, warum man solche Schienen nicht
auch über Kopf befestigen könnte!
Eine Karte wiegt auch mit Stäben nie im Leben so viel wie Besteck, so
dass das Gewicht kaum Probleme bereiten dürfte.

Ich vermute allerdings, dass solche Schienen in Längen über ca. 80 cm
zumindest bei einem gewissen schwedischen Möbelhaus nicht zu bekommen
sind.
U.u. wäre aber sogar das kein Hindernis - wenn man 2 davon in
richtiger Länge sauber hintereinander befestigt, könnte das sogar
verhindern, dass etwas grobmotorischere Menschen sie komplett
herausreißen.

Ein erneutes Einhängen wiederum könnte figgelinsch werden, also
Schrankbeleuchtung notwendig, oder irgendeine Vorrichtung mit Schüren,
um die Läufer vorzuziehen...
Eine "Zeitungsschiene", die an der fernen Seite befestigt ist, beim
Entnehmen ganz mit ausgezogen wird, und an der Entnahmeseite in den
zweiten Läufer eingehängt wird & oberhalb derer der Kartenstab
eingeschoben und die Karte dann eingeklemmt wird, wäre vermutlich die
beste Idee.
Die Karte selbst bräuchte dann keine Haken & Ösen mehr
(Verletzungsgefahr minimiert).

Also statt einem Haken am Brett eine Schiene mit zwei Läufern mit
Ösen, die günstigerweise im je nach Karte benötigten Abstand in dieser
zu fixieren wären, und in die man die Karten zwischen zwei dort fest
installierten Stäben einhängt. Das klingt aufwändig, ist es aber m.E.
gar nicht so sehr. Man könnte noch die Kante, die nach hinten zwischen
die tragenden Stäbe geschoben wird, verstärken...
Tür davor und fertig!

Eine Kombination wäre auch denkbar, nämlich hängend und gerollt, aber
dann könnte man wahrscheinlich die Karten genauso gut gleich gerollt
in ein Rohr schieben, wo sie dann liegen.

Eine Abteilung mit Trennwänden, um Staub usw. abzuhalten, wäre
vermutlich nicht so sinnvoll bzw. sehr aufwendig, vielleicht Tücher?
Oder nur nach Abteilungen/ Sachgebieten?
Und der Platzaufwand wäre wirklich nicht ohne. Vielleicht gibt es
einen wenig benutzten Abstellraum, oder man könnte mehrere kleinere
Stellagen bei Sachgebieten haben?

Mental schwer am Basteln -

Ihre Silke Ecks

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Am 2. Juli 2014 16:33 schrieb Astrid Löhrer <aloehrer@xxxxxxxxxxxx>:
Liebe Frau Ecks,

vielen Dank für Ihren Idee der Aufbewahrung! Ich erhalte derzeit viele
Anregungen über die Liste, die mir in der einen oder anderen Form
weiterhelfen werden.
Zu Ihrer Frage: Die Tafelkarten sind nicht für die Benutzer gedacht, sondern
werden bei den Lehrveranstaltungen verwendet und vorne an einem Ständer
aufgehangen. Hat was von Schule. Diese Tafelkarten werden deswegen auch
zusammengerollt hängend oder liegend aufbewahrt, da sie an einer Seite eine
Befestigung haben, die das Einhängen in einen Ständer erst ermöglicht. Die
Planokarten, die ich kennengelernt habe, sind i.d.R. vom Maß her 80cmx80cm.
Manche sind durchaus größer, aber in dem Format einer Tafelkarte ist mir da
noch keine untergekommen.

Jedenfalls sammel ich alle Tipps und Anregungen und bin natürlich dankbar
für die zahlreichen Zusendungen und denke, dass meine Kollegin von der
Mittleren und Neueren Geschichte viell. auch irgendwann davon profitiert, da
auch dort einige dieser großformatigen Karten vorhanden sind, die durch die
dortigen Umzüge und Baumaßnehmen momentan im Kellermagazin so herumliegen.


Liebe Grüße und einen schönen Tag, Astrid Löhrer




Zitat von Silke Ecks <furious.sun@xxxxxxxxx>:

Hallo, Frau Löhrer -

nach dem viel schöneren Vorschlag von Herrn Wüsch schick ich meinen
Senf nun doch noch, mit dem Hinweis, dass die beschriebene
Konstruktion problemlos auch für eine stehende Aufbewahrung zu bauen
wäre, vielleicht dann nicht quadratisch, sondern vier- fünf Fächer
tief, z.B. mit gemeinsamen Deckeln für einzelne Abschnitte - wobei ich
persönlich ja die Milchkannendeckel einfach nur schick und praktisch
finde...

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Warum ist es denn so wichtig, dass sie hängen?
Und im Versuch, das zu verstehen und auf die Gefahr hin, das Thema
verfehlt zu haben - was unterscheidet eine Tafelkarte von einer
Planokarte? Google hat da gerade versagt...

Zum Lesen/ für Benutzer scheinen mir doch die großen (teuren)
Kartenschränke mit Auszügen an sich praktischer (wenn auch vielleicht
platzaufwändiger) und v.a. materialschonender als eine stehende oder
hängende Aufbewahrung, da letztlich zum Lesen ja vermutlich ein
Ausbreiten auf irgendeiner guten Oberfläche unumgänglich wäre?

Ansonsten wäre vielleicht eine Art Draht-Gestell, nicht unähnlich
einem eckigen, etwas groß geratenen Schirmständer mit Einteilungen,
eine Idee, in das die Karten in Kunststoffröhren, und zwar z.B., je
nach benötigter Dicke, Zu- oder Abwasserrohre aus dem Baumarkt. dafür
gibt es auch Kappen, die verklebt werden könnten, und sie nach
benötigter Länge zuzuschneiden ist mit der einfachsten Bügelsäge kein
Problem, und auch eine Beschriftung ist unproblematisch.
Umfallen kann das Ganze eigentlich auch nicht, notfalls schraubt man es
fest.

Die Rohre sind dann zwar normalerweise neutral-grau, nicht
durchsichtig, und nicht wirklich hübsch, aber m.E. auch nicht tödlich
häßlich ;-), und das Ganz ist improvisiert - aber mir persönlich
scheint ja die glatt-geleckte, hochglänzende und -teure Optik, die
heute angesagt ist, oftmals als Verschwendung von Mitteln und eh nicht
unbedingt immer zielführend; mit allzu bunt hab ich es auch nicht so,
ich mag Tekkie-Optik...

Solche rechteckigen Gestelle mit ca. 16 bis 20 Fächern gibt (oder
gab?) es vermutlich (u.a.?) im Bedarf für den Buchhandel, wo sie zu
genau dem Zweck der Vorhaltung von Großkarten auch benutzt werden- ich
habe sowas jedenfalls schon gesehen, und es war nicht zu unhandlich
und auch stabil.

Ich nehme an, dass dieses die Metallgerüste sind, die Sie im letzten
Absatz meinen - ich persönlich finde sie nicht allzu häßlich, aber man
könnte sie ja auch in einen Schrank oder eine Kommode einbauen/
-stellen/ -schrauben.

So eine Platte mit Öffnungen wie von Herrn Wünsch beschrieben,
gestaltet schlicht, klar & stark lettristisch/ typografisch mit dem
Wort "Karten" einfarbig in riesigen Lettern, und/ oder in
verschiedenen Schriften und Sprachen, wie es sich ja anböte, also ich
fände das schick...

Die zu fräsen wäre aber wohl jedenfalls ein Profi-Job und nciht ganz
unaufwändig.
Wobei Rigips m.E. vielleicht zu anfällig wäre, sowohl gegen
Feuchtigkeit (man weiß ja nie) als auch gegen Sturz, Bruch oder
Fußtritt. Aber das ist ja nachrangig.

Vielleicht nützt das ja was...

Einen schönen Tag wünscht Ihnen und allen KuK
Silke Ecks

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Am 1. Juli 2014 16:28 schrieb Astrid Löhrer <aloehrer@xxxxxxxxxxxx>:

Liebe Liste,

ich schlage mich mit folgender Frage herum:


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Dipl.-Bibl. Astrid Löhrer M.A.
Universität zu Köln
Historisches Institut
Abteilung für Osteuropäische Geschichte - Bibliothek
Kringsweg 6
50931 Köln
Tel.: +49 (0)221 / 470-3787
email: aloehrer@xxxxxxxxxxxx


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