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Re: [InetBib] Antw: Ausleihe - Re auf Markus Schnalke



Sehr geehrter Herr Heine,

bitte erlauben Sie mir für Herrn Schnalke einzutreten.
Seine Mail war zwar etwas süffisant formuliert, aber ich habe sie wirklich nicht als herabwürdigend verstanden.

Die eigentliche Anfrage war auch, bitte verzeihen Sie Herr Kleindienst, eher unverständlich. Wären die Informationen von Ihnen, Herr Heine, und von Herrn Skalweit früher verfügbar gewesen, hätte Herr Schnalke nicht nachfragen müssen.

Auch wenn Sie die Sätze von Herrn Schnalke kritischer hinterfragen als ich, sollten Sie ihm hoch anrechnen, die Diskussion in Gang gebracht zu haben. Ich glaube nicht, dass wir sonst von so kreativen Lösungen wie der von Frau Tewesmeier erfahren hätten.

Viele Grüße
Uwe Reh



Am 30.10.2018 um 10:57 schrieb fb.wirtschaftswiss via InetBib:
Sehr geehrter Herr Schnalke,

so interessant Ihre sonstigen Beiträge auch sind, so absolut unter der Gürtellinie ist Ihr Kommentar zu der Anfrage von Frater Hieronymus Kleindienst.

Die Anfrage von Frater Hieronymus Kleindienst mag ungeschickt formuliert sein, aber deswegen muss man sich nicht so herablassend dazu äußern. Und sie betrifft ein Problem, was wahrscheinlich auch andere kleine Bibliotheken haben (könnten):

Wie verzahnt man einen Online-Katalog (meines Wissens wird im Kloster Ettal mit Allegro gearbeitet) mit der Ausleihe, wenn sich eine EDV-gestützte Ausleihe aufgrund geringer Ausleihzahlen nicht lohnt. Soll man für vielleicht 100 Ausleihen pro Jahr alle Bände (in Ettal 180.000) für die EDV-Ausleihe ausrüsten? Am besten noch mit RFID-Etiketten?

Wie der Kollege Florian Sepp gezeigt hat, sind Ausleihkarten noch längst nicht out. Wir haben vor ein paar Jahren noch - für Beilagen - beim Borromäusverein dazu passende Buchecken gekauft. Bei uns wurden bis mindestens Ende der 70er Jahre noch mit Ausleihkarten gearbeitet. Es ist im Prinzip ein sehr einfaches System, was heute allerdings Probleme mit dem Datenschutz bekommen kann - je nach Umsetzung.

Und die auf den Ausleihkarten befindlichen Angaben zum Buch (kurze Titelaufnahme, Signatur, Zugangsnummer) wurden bei uns nicht mittels Schreibmaschine getippt, sondern - wie auch die Katalogkarten in unseren verschiedenen Zettelkatalogen - mittels Matrizenabzug erstellt, wie gut an der blauen Farbe erkennbar ist.

Und genau um dieses Problem geht es Frater Hieronymus Kleindienst:
Wie bekomme ich die im Onlinekatalog gespeicherten Daten aus diesem und auf eine papierne Ausleihkarte. Die bisherige Lösung per Schreibmaschine soll - auch wenn es sicher noch Schreibmaschinen zu kaufen gibt - durch eine zeitgemäßere ersetzt werden.

Sie sagen, wenn eine "Automatisierung der Ausleihkartengenerierung gewünscht ist" - JA, genau das ist gemeint - soll er sich doch von einem Programmierer den nötigen Programmcode schreiben lassen. Das zu tun wäre für das reiche Kloster Ettal sicher möglich, aber da Klöster dem Gelübde von Armut und Sparsamkeit unterliegen, sucht Frater Hieronymus Kleindienst hier in der InetBib-Liste nach einer preiswerteren Lösung, indem er erst die Bibliothekscommunity fragt, ob jemand solch einen Programmcode (noch) hat.

Ihre beiden vorherigen Absätze mit der Idee , die Daten über "Outlook als Mailentwurf zu erstellen, dann auf A4 auszudrucken und zurechtzuschneiden" bzw. "mit anderen Office-Programmen ... bessere Vorlagen zu basteln" zeugen hingegen davon, dass Sie kleinste Bibliotheken mit ihren besonderen Problemen aufgrund begrenzter Ressourcen nicht kennen. Falls Sie sich da schlauer machen wollen, fragen Sie mal beim Arbeitskreis OPL nach.

Und bevor Sie mich fragen: Nein, ich persönlich kann Frater Hieronymus Kleindienst nicht helfen, denn ich besitze solche Programmierkenntnisse nicht. Aber vielleicht treten Sie - auch als Entschuldigung für Ihren Beitrag - in Kontakt zu Frater Hieronymus Kleindienst und bieten ihm an, gegen Kost und Logis im zum Kloster zugehörigen excellenten 4****-Hotel "etwas Programmcode [zu] schreiben", was nach Ihren Worten "fuer einen Informatiker aber auch keine allzu grosse Sache" ist. Vielleicht dürfen Sie als Belohnung dann auch noch etwas von dem umfangreichen Altbestand (16%) und den sicherlich vorhandenen alten Bandkatalog besichtigen .

Markus Heine


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