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Re: Linux-Arbeitsplatz fuer Bibliotheksbenutzer



Wir haben in Hamburg ebenfalls Linux in einer Testphase betrieben und
haben eine sehr ähnliche Konfiguration wie die in Berlin.

Ein kleines Problem stellen Benutzer dar, die den PC einfach abschalten,
wenn sie nicht damit klarkommen. Der automatische Plattentest beim
nächsten Start führt dann manchmal zu einem Zustand, der den manuellen
Eingriff von root erfordert.

Ich habe mir erstmal so beholfen, daß in der Datei /sbin/init.d/boot der
Plattentest geändert wird auf :

/sbin/e2fsck -y /dev/hda1
/sbin/e2fsck -y /dev/hda2
/sbin/e2fsck -y /dev/hda3


Damit würde jede Aktion mit "yes" beantwortet - natürlich in der Hoffnung,
daß fsck es schon richten wird. 
Aber auch das ist nicht immer 100%ig - man muß einkalkulieren, daß im
Abstand von einigen Wochen ein Fehler auftritt, der einen
"vor-Ort-Service" nötig macht.

Ein weiterer Punkt sind die cron-jobs in denen definiert werden sollte,
daß die /tmp - Bereiche regelmäßig geputzt werden. Da landen schnell
etliche Dateien. Die Druckerqueue ist das nächste Problem - hier kann es
auch mal zu einem größeren Stau kommen. (Benutzer druckt ein großes
Dokument, hat keine Lust bis zur Seite 200 zu warten und schaltet den
Drucker aus/ein den Rechner aus/ein etc.

Der größte Vorteil der Linux-Variante ist die Stabilität und Fernwartung
der Clients. Will man ähnliches unter M$ erreichen, ist das nur mit z.T.
hohen Investitionen realisierbar.

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Heiko Weier                      Universitaet Hamburg
                                 Regionales Rechenzentrum
Tel. (+40) 4123.3081             Schlueterstrasse 70
FAX  (+40) 4123.3284             D-20146 Hamburg










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