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Re: Suchmaschinen: Google Monopol eine Gefahr?



Gelegentlich kann der Sinn solcher Fragen tatsächlich sein, mit einem
quick and dirty shot in Frage/Antwort-Form aufbereitetes Material
(Schulbereich), eine FAQ zum Thema oder eine konkrete Antwort auf eine
konkrete Frage zu finden, ohne sich durch Unmassen von Material oder
gelehrte Abhandlungen durchwühlen zu müssen. Ziel von Suchanfragen sind
nicht immer umfassende Recherchen, oft genügt es, überhaupt eine Antwort
schnell zu erhalten. Die Ansprüche sind halt unterschiedlich. Je größer
die Masse der Dokumente im Web, um so größer ist die Chance, tatsächlich
einwen Zufallstreffer zu landen. Das es mehr nicht sein kann, sollte
klar sein. Aber sicher nicht allen Nutzern, da haben Sie recht.

Gruß,
B.-C. Kämper, UB Stuttgart

Bernhard Eversberg wrote:
> 
> Als Ergaenzung zu der Diskussion haben wir mal wieder eine Auswertung
> durchgefuehrt:
> Welche Fragen haben die Suchmaschinen im Nov.2002 (1.-26.11.) an uns
> durchgereicht?
> Das ist zum einen wegen der E-Dissertationen interessant, weil diese per
> Suchmaschinen aeusserst oft gefunden werden, womoeglich viel oefter als per OPAC
> oder GBV (d.h. per Metadaten). (Allerdings, was heisst da schon "finden"? Es
> werden mehr Nieten als Treffer sein, d.h. Faelle, wo zufaellig das oder die
> Suchwoerter irgendwo im Text vorkommen.)
> Zum andern aber sieht man, was die Nutzer so alles eintippen, und das ist nicht
> ganz uninstruktiv. Unter "was ..." und "wie ..." findet man immer mehr richtige
> Fragesaetze ("Wie sind Pilze aufgebaut?", "Was bedeutet Konvertierung?"...)
> Ein Symptom fuer die abwegige Ansicht, die offenbar noch zunimmt, Suchmaschinen
> wuerden nach Bedeutung, Sinn und Inhalt suchen. Die Metapher "Suchen" wird also
> nicht selten voellig falsch verstanden: was da passiert, ist ja kein Suchen
> sondern nur ein Abgleichen von Zeichenketten. Anleitungen fuer Nutzer sollten
> daher wohl mit dem aufruettelnden Satz beginnen: "Suchmaschinen koennen nicht
> suchen!".
> 
> Ach so, die URL:
>    http://www.biblio.tu-bs.de/CoOL/list/sub/anfragen.htm
> 
> MfG B.E.
> 
> Bernhard Eversberg
> Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
> D-38023 Braunschweig, Germany
> Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
> e-mail  B.Eversberg _at__ tu-bs.de

-- 
Bernd-Christoph Kaemper, Dipl.-Physiker, Bibl.-Rat
Fachreferent für Physik und Koordination elektronischer Ressourcen
Universitätsbibliothek Stuttgart, Postfach 104941, 70043 Stuttgart
Tel +49 711 685-4780, Fax +49 711 685-3502, kaemper _at__ ub.uni-stuttgart.de


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