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Re: OPAC-Umfrage: Ergebnisse



plutat _at__ informatik.uni-bremen.de wrote:

[viel, auf das noch viel zu antworten waere...]
 

> Es muß natürlich deutlich sein, daß es sich um Kataloge, also um
> Sekundärquellen handelt, die recherchierbar sind und nicht um
> Primärquellen. Solange es diesen Unterschied noch gibt!
> Insofern liegt hier doch ein deutlicher Unterschied zu
> Suchmaschinen im z.Zt. gebräuchlichen Sinn.
> 
> Aber warum ein eigenes Gesicht? In den angenehm zu nutzenden
> Retrievalmöglichkeiten und der guten Qualität der Ergebnisse
> sollten sich Bibliothekskataloge auszeichnen. Worauf wir gleich
> wieder streiten können, worin die bestehen ;-)

Eins ist in dieser Diskussion am Rande schon einmal aufgeschienen:
Das Ranking der gefundenen Ergebnisse ist "Betriebsgeheimnis" 
der Suchmaschinenbetreiber. In Anbetracht der Treffermengen 
entscheidet dieses Ranking oft darueber, ob ein Resultat innerhalb
der ersten x Treffer liegt, die zur Kenntnis genommen werden 
(natuerlich kann man auch mit einer Suchmaschine alles finden, 
aber da muss man dann auch ueberraschend viel Bedienung lernen ;-).

Jedenfalls ist dies ein Punkt, wo ich von bibliothekarischen
"Suchmaschinen" ein anderes Verhalten fordere als von anderen:
Was tatsaechlich gesucht worden ist, darf mir als Benutzer 
nicht verborgen bleiben. Inwieweit ich damit ein Verbot von
Fuzzy-Techniken, Relevance-Ranking, Rechtschreib-Konkordanzen,
automatischer Uebersetzung in und aus Fremdsprachen, 
automatischem Folgen von siehe-auch-Verweisen etc. impliziere, 
ist mir momentan allerdings nicht klar.

Am Ende laeuft jedoch alles darauf hinaus, dem Benutzer
mehr Feedback zu liefern: "Hier muss eine Entscheidung
fuer die weitere Suche getroffen werden: Willst Du (a),
(b) oder (c)?". Und an dieser Stelle befinden sich die
Bibliotheks-OPACs eintraechtig mit den Suchmaschinen
am unteren Ende der Duerftigkeitsskala. (zu verstehen
unter der Einschraenkung "soweit mir bekannt").

Schoenen Abend noch
Thomas Berger



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