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Re: Hochschulschriftenserver, Google, und wie es wohl



Klaus Graf wrote:

Wolfgang Sander-Beuermann wrote:
Hallo Herr Graf, hallo Liste!

D.h. mein erster Wunsche waere zunaechst mal, dass
wissenschaftliche
Dokumente ueberhaupt in nennenswertem Umfang Metadaten
enthalten.

Das ist zu einseitig gedacht. Wenn es Google gelingt, bibliographische Angaben zu identifizieren, sollte es anderen Suchmaschinen doch auch gelingen, zu einem gegebenen Dokument automatisch Metadaten zu erstellen, die dann sowohl abfragbar als auch wieder ueber OAI-Schnittstelle fuer Dritte nutzbar sind. Google Scholar ermoeglicht doch auch die Suche nach Metadaten (Autor, Titel).

Wenn die Autoren Metadaten liefern sollen, muss ihnen ein direkter Mehrwert zu Google geboten werden. Hervorragende Beispiele sind:


DBLP: http://www.informatik.uni-trier.de/~ley/db/
Citeseer: http://citeseer.ist.psu.edu/

In DBLP werden die Metadaten zentral eingegeben - ich denke hier hilft der Druck, dabei sein zu müssen - das geht erst nach einer gewissen Schwelle und innerhalb abgeschlossener Communities.

Citeseer sammelt wie vorgeschlagen automatisch mit all den Fehlern und vor allem mit Beschränkung auf englischsprachige PDF-Dokumente ohne viel Freiheit bei der Formatierung von Literaturangaben.

Die gesamten Daten sind der beiden Projekte sind übrigens frei verfügbar - auch und gerade für die Weiternutzung zum Beispiel in eigenen Suchmaschinen - was man von den meisten so genannten Portalen (kommt das übrigens nicht aus dem Lateinischen für Pforte - also zum Abschliessen ;-)? nicht behaupten kann.

Gruß,
Jakob Voß


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.