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Re: Re: Liste der deutschsprachigen Datenquellen



Ulrich Babiak schreibt:

>Also DAS wuerd mich ja mal naeher interessieren, sozusagen vom
>CD-Rom-im-Netz-Papst persoenlich...in Koeln ist beispielsweise
>ein Omniware-Server via "Internet" (in Anfuehrungszeichen, weil
>aufgrund v. Lizenzproblemen nur lokal von Benutzern mit Uni-Kennung
>zugaenglich) zugreifbar. Dieser wird per Terminalemulation
>fernbedient, man kann sogar beim booten zusehen.
>Das ist im Prinzip eine tolle Sachen, das ganze CD-ROM-Netz vom
>heimischen Schreibtisch aus benutzen zu koennen.
>Leider funktioniert bei keiner Emulation die Uebertragung von
>Funktionstasten, womit im Ergebnis nur noch die Dataware-Datenbanken
>uebrig bleiben, die kann man auch mit -TAB- bedienen. 

Was den "CD-Rom-im-Netz-Papst" angeht, ist dies sicher zuviel der Ehre, 
trotzdem ein herzliches "Vergelts Gott". Darueberhinaus habe ich meine 
Unschuld schon verloren und falle somit als Kandidat durch. Aber 
vielleicht reichts zum "Dr.h.c."? Universitaeten bitte melden!
Oder spielen Sie etwa auf unsere bewaehrte Philosophie an: 
"CD-ROM Server verkaufen, CD-Manager installieren, abreisen und danach 
hilft der liebe Gott" ?

Zum Thema: "Funktionstasten" - DAS Problem mit Terminalzugang. 

Loesungsansaetze: 
1. Bei Verwendung von PC-Kermit als Emulation koennen 
   Keyboard-Mappings gesetzt werden, die dann die Funktionstasten wieder 
   benutzbar machen.
   (Ggf. hierzu Herrn Herwig bei uns fragen)
2. ESC-Sequenzen definieren, z.B. ESC-1 = F1 etc. und die Benutzer mit 
   einer entsprechenden Information versorgen.

Nebenbei als Info vielleicht ganz interessant:
Mit puren Terminals oder VTxxx-Emulationen kommt man mit Windows-
Applicationen nicht mehr weiter. Hierzu habe ich gehoert:

Derzeit sollen ca. 20% aller CD-Recherchen mit Windows-Recherche (z.T. 
alternativ zu einer DOS-Recherche, z.T. nur als Windows) verfuegbar sein.
Aber 80% aller Weiter- oder Neuentwicklungen sollen NUR unter Windows 
stattfinden!!

CD-Manager for Windows, ooops, keine Werbung daher ganz neutral: 
Windows-Menusysteme fuer CD-ROM-Netze scheinen immer wichtiger zu werden!

Letztendlich ziehe ich daraus den folgenden Schluss (auch aus der 
Erfahrung mit anderen Installation): 
Mit einem PC-netwerkbasierten CD-ROM-Netz (am besten unter Novell - wg. 
Speicher) kann man der kommenden Generation von Windows-Applikationen 
noch am beruhigsten entgegensehen. Leider wird aber die Startphase 
aehnlich "aufregend" werden wie damals mit den ersten DOS-Netzen:

1. Manche Windows-Applikationen lassen sich nur mit MSCDEX geladen 
   installieren (akzeptieren z.B. nicht CDNETEX)
2. Die daemliche Angewohnheit von manchen Installationsprogrammen, statt 
   eine eigene zentrale INI-Datei zu erzeugen, in die lokale SYSTEM.INI 
   oder WIN.INI zu schreiben, erfordert ein Tool zur (temporaeren) 
   Umschreibung der lokalen INI-Dateien, wie z.B. den INIMAN
   vom CD-Manager for Windows, ooops, keine Werbung also: es gibt Tools, 
   die das loesen.
3. Da Windows, was Laufwerksbuchstaben angeht, sehr statisch ist 
   (grundsaetzlich muessen alle Laufwerke vor dem Start zugeordnet sein), 
   hat man ein Problem, wie man z.B. 28 CD-Laufwerke vorher zuordnen will, 
   hier hilft nur "virtuelles" Mounten und MAPPEN. Ich kenne nur
   Meridian CD-NET, was das loest. Logicraft hat derartiges angekuendigt. 
   Witzigerweise tritt dieses Problem ja nur mit Windows-Applikationen auf,
   innerhalb von DOS-Fenstern kann ein MOUNT bzw. MAP sehr wohl 
   session-relativ durchgefuehrt werden, ohne dass die globalen Windows-
   Laufwerksbuchstaben verloren gehen.
4. Die Standard-Windows-Filebox, die von praktisch jedem Windows-Recherche-
   programm zur Abspeicherung der Exportdateien geoeffnet wird, oeffnet die 
   Sicht auf den PC-Server. Da nicht alle Programme/Dateien auf einem 
   Server schreibgeschuetzt sein koennen, besteht immer die Moeglichkeit
   sich ein derartiges Programm/Datei auszusuchen und seine Exportdatei 
   darueberzuschreiben - dann ist das Programm/Datei kaputt.
   Abgesehen davon muss dann der Benutzer natuerlich auch wissen, WO er 
   seine Exportdateien ueberhaupt abspeichern soll.
5. Man muss also manchmal ganz schoen um die Ecke denken, wenn es um 
   Windows im Netz geht.

Na ja, hier muessen die Kunden halt wie "damals" wieder kraeftig auf die
Hersteller/Lieferanten einreden.

Nichts fuer ungut,

Christian Heinisch
Dr.Holthaus+Heinisch
Zentrum fuer Rechnerkommunikation GmbH




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