[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]

Re: hytelnet - Klarstellung



> 
> On Mon, 4 Jul 1994 08:45:22 +0200 (DFT, Hans-Juergen Pfeffer wrote:
> 
> >Ich habe hier einmal eine Frage an die Bibliotheken bzw. Rechenzentren,
> >die die modernen Informationssysteme nutzen/anbieten.
> >Wer hat "hytelnet" als quasi selbstaendigen Server anzubieten ? 
> >In betriebsarmen Zeiten geht das beispielsweise mit dem gopherlink
> >
> >Type=8
> >Name= HYTELNET: World-Libraries via sdacs.ucsd.edu
> >Path=
> >Host=sdacs.ucsd.edu
> >Port=7009

Dies war meine Frage, nun eine Erklaerung zu "hytelnet":
Hytelnet ist ein Programm, das von Peter Scott geschrieben wurde, um
die im Internet vorhandenen Bibliotheken und Informationsdienste
a) aufzulisten, und
b) moeglichst bequeme Verbindungsaufnahme zu gestatten.
Hytelnet stammt noch aus der Vor-Gopher-Zeit und benutzt deswegen
in der Hauptsache die ueblichen telnet-Prozeduren.
Man muss die "logins" kennen und die Bedienung der angewaehlten Systeme.
Dies wird auch ueber hytelnet zur Verfuegung gestellt.
Es ist meines Wissens die groesste Sammlung international verfuegbarer
Bibliothekssysteme. (Auch wenn "old Germany" ein wenig sparsam vertreten
ist). Hytelnet liegt gegenwaertig in der Version 6.5 vor, und ist, wie
aus einigen Antworten auf meine obige Frage hervorgeht, fuer verschiedene
Rechnerplattformen zu haben.
Wer sich hytelnet zulegt, muss natuerlich auch die dazu verfuegbaren
Daten up-to-date halten, was Arbeit und Muehe kostet. 

Herr Rosenberg schreibt :
> (lines deleted ...)
> diese mail gibt es auf irgendeinen gopherserver den eintrag "HYTELNET: 
> World-Libraries via sdacs.ucsd.edu". dahinter verbirgt sich aber doch 
> nichts anderes als ein telnetsession (Type=8) nach sdacs.ucsd.edu (statt 
> (port 70 haben die sich port 7009 einfallen lassen). 

Richtig, auf dem gopherserver der TU-Clausthal, Untermenu Universitaets-
bibliothek ist der Link eingetragen. Es ist wirklich (leider) eine
telnet-session.

> ausprobiert mit "telbin sdacs.ucsd.edu 7009" (ncsa telnet) und es geht. NUR
> beim einloggen bin ich gescheitert (anonymous, tytelnet...).

Versuchen mit : telnet sdacs.ucsd.edu 7009  
anschliessend den default-terminal (vt100) bestaetigen, und los geht's.
Login und Passwort sind nicht erforderlich! (gerade eben noch mal getestet)

> ansonsten habe ich irgendwann mal gelesen hytelnet sei ein www client fuer 
> dos.

Die www clients sind meist abwaertskompatibel, daher koennte auch hier
hytelnet angeboten werden. Als echten client kenne ich es noch nicht.

> >ich kenne hytelnet nur als TSR-Prog ohne Durchschaltemoeglichkeit als
> >Adressverzeichnis, benutze es aber nicht. 
> ab hier verstehe ich nichts mehr! was ist durchschalten?

Gemeint ist wohl der automatische Verbindungsaufbau, der dann nicht
funktioniert, wenn die noetigen Voraussetzungen fehlen, wie auf einem
"internetlosen" DOS-PC. Dann ist hytelnet nur eine Adressdatenbank.

Jetzt aber noch mal meine Frage, (s.o.) und warum ich sie gestellt habe.
Gesucht wird ein "server" in der Naehe, der hytelnet in der Form (Zugang)
anbietet wie sdacs.ucsd.edu. Denn :
Eine telnet-session (wie sie auf unserem gopher liegt) ist eine permanente
Verbindung nach (hier) San Diego. Das kostet Zeit und Leitung. Eine
Weitervermittlung mit hytelnet irgendwo anders hin (z.B. Hawaii) heisst 
Leitung von z.B. Clausthal -> San Diego -> Hawaii; oder wer es kurioser
haben will: Heidelberg -> San Diego -> Heidelberg. - Immer als Standleitung!
Selbst wenn man aus hytelnet in San Diego einen gopherserver startet, bleibt
die Standleitung nach San Diego bestehen. Entsprechend sind die Antwortzeiten.
Der Vorschlag, ein solches System als "mirror" anzulegen, ist sehr gut.
Das hat zur Folge, dass der deutsche "hytelnet-server" automatisch immer 
ueber die neueste Version (Prog. und Daten) verfuegt. Damit kann die Pflege
dem server von sdacs.ucsd.edu ueberlassen werden.
Manche Kollegen werden wahrscheinlich sagen, was soll ich damit, telnet ist
viel zu umstaendlich, ich habe doch gopher und www ...
Aber : Es gibt immer noch mehr Anbieter via telnet (im Bibliothekswesen) als
ueber die verteilten Informationssysteme. Und : Auch die meisten deutschen
OPACS sind eigentlich nur telnet-systeme.

Wenn es gewuenscht wird, maile ich mal ein paar "screencatches" aus dem
hytelnet-Programm.

"happy netting" wuenscht :
-- 
Yours    /\           Hans-Juergen Pfeffer  
truly   //\\          [pfeffer _at__ club.tu-clausthal.de]
=======///\\\=============================================================
=======/    \======== Technical University Clausthal, The Library ========
========\\//==============================================================
         \/


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.