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Berlin OePAC - Datenklau des DBI



Am 24.04.98  teilte das Deutsche Bibliotheksinstitut DBI in dieser Liste mit:

> Gestern, zum Tag des Buches, hat die BDB als Ziel proklamiert, die
> Bibliotheken zu Datennetz-Zugaengen fuer den Buerger zu machen.

> Das DBI hat zum Tag des Buches fuer die Buerger Berlins einen Baustein
> zu diesem Programm hinzugefuegt: Seit gestern traegt der Berlin-OPAC
> seinen Namen zu Recht, denn er enthaelt nicht mehr nur die Daten der
> wissenschaftlichen Bibliotheken der Hauptstadt, sondern auch Bestaende
> der Oeffentlichen Bibliotheken.

Soweit das DBI.

Kein Wort ueber die Quelle, aus der die Daten kommen, und vor dem Einspielen
auch keine Mitteilung an den Produzenten der Datenbank.

Die Quelle ist der berliner allegroCatalog baC, der vom DBI entgegen jeder
Zustimmung und Absprache mit der Stadtbibliothek Wilmersdorf, dem Produzenten
der Datenbank, in seinen BerlinOPAC eingespielt wurde.

Um nicht falsch verstanden zu werden: wir sind der Meinung, dass der
BerlinOPAC eine sinnvolle Angelegenheit ist.

Wir sind aber auch der Meinung, dass geltendes Urheberrecht auch vom DBI
einzuhalten ist.

Einzuhalten vor allem  dann, wenn in mehreren Schreiben unsererseits darauf
hingewiesen wurde, dass wir das Vorgehen des DBI nicht akzeptieren.

Auf unseren Protest gegen eine solche Art des Vorgehens wurde uns seitens des
DBI mitgeteilt, das DBI könne zur Zeit nicht darauf verzichten, seine (!!!)
Leistungen darzustellen.

Auf die weitere Aufforderung an das DBI zur Rücksprache ging bis heute keine
Antwort ein.

Deshalb, Kolleginnen und Kollegen vom DBI, erklaeren Sie uns doch bitte hier
genauer, wo Ihre Leistungen liegen und wie Ihr Handeln rechtlich zu verstehen
ist.

Wolfgang Grein + Heike Krist, Stadtbibliothek Wilmersdorf von Berlin




Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.