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Re: Michael Koehn: Benutzerunfreundliche OPACs (II)



Heinz Marloth wrote:

>   Michael Koehn schrieb:
> > Liebe Liste, lieber Heinz Marloth,
> > .....
> > > weitere dinge, z.b. die extreme benutzerunfreundlichkeit der
> > > deutschen opacs, sind bisher ueberhaupt noch nicht
> > > angesprochen worden. problembewusstsein hierfuer ist im
> > > deutschen bibliotheksbereich nicht vorhanden.
> >
> > Einspruch!!! schauen Sie doch 'mal auf die Seite
> > http://www.sub.uni-hamburg.de/buecher-reise/
> > Dies sind die Internet-Seiten des Kinder-OPACs
> > Buecher-Reise / Buecherschatz!
> > Dort finden Sie neben der Beschreibung eines
> > benutzerfreunbdlichen, d.h. hier kinderfreundlichen OPAC auch
> > eine Bibliographie zum Thema, die - da moegen Sie staunen Herr
> > Marloth - auch Autoren aus der deutschen Bibliothekslandschaft
> > auffuehrt.
> > .....
>
> Lieber Michael Koehn,
> "schnell fertig ist die jugend mit dem wort,
> das schwer sich handhabt wie des messers schneide"
> heisst es bei schiller [ wallensteins tod 2,2 ]
>
> die diversen projekte zur entwicklung von kinder-opacs sind mir
> natuerlich bekannt, auch die in der freien und hansestadt hamburg.
> die aeltesten ansaetze in den usa gehen zurueck bis in die 70er jahre.
>
> nur aendert das leider ueberhaupt nichts an meiner aussage, denn
> kinder sind nur ein teil des leserpublikums von buechereien, und
> bei denen treten eine fuelle von problemen auf, die bisher noch
> nicht geloest sind. in der literatur, die zu diesem projekt zitiert
> wird, steht das auch expressis verbis drin. ich zitiere woertlich:
>
> "Sch|ler verhielten sich in Projekten |ber 'information skills' als
> passive Empfdnger von Aufgaben, deren Nutzen und Zusammenhang nicht
> verstanden wurde, und unkritisch gegen|ber dem Wert und der Angemes-
> senheit der gefundenen Information f|r die Lvsung konkreter Aufgaben.
> Die Arbeitsmethoden der Sch|ler waren grundsdtzlich unsystematisch,
> unlogisch, unflexibel und ohne Reflexion oder \berpr|fung der eigenen
> Vorgehensweise. Geringe Kenntnisse des Alphabets spielten eine ebenso
> gro_e Rolle, wie mangelhaftes Lesevermvgen. Erfolg und Mi_erfolg
> informationsdidaktischer Ma_nahmen hingen im wesentlichen von der
> (meist sehr geringen) Informationskompetenz der Lehrer ab und dem
> Gewicht, das sie diesem Wissen beima_en."
>
> "Planvolles Vorgehen bei Informationsrecherchen ist unattraktiv f|r
> Sch|ler, stattdessen wird eine Neigung zu blinder Aktivitdt und daher
> ineffizienter Vorgehensweise beobachtet."
>
> ich wuensche dem von ihnen genannten projekt wegen seines
> *faecherueber-
> greifenden* ansatzes, der garnicht hoch genug bewertet werden kann,
> natuerlich viel erfolg, aber die probleme der benutzerfreundlichkeit
> d e r  opacs in deutschen bibliotheken sind damit noch keinesfalls
> geloest.
>
> mfg   H.M.
> --
> Heinz Marloth, Seehofstrasse  15, D-60594 Frankfurt am Main, Germany
> Telefon: 069 - 61 23 94       eMail: marloth _at__ t-online.de

Lieber Herr Marloth,

da haben Sie leider Recht.

Grüße von Ursula Schulz




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