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Re: AW: Die Katalogisierung der Zukunft. 10 Thesen



Bernhard Eversberg wrote:

> > Diese Regeln müssten sich dann halt leider noch bei den Wissenschaftlern
> > durchsetzten, was der schwerere Teil der Arbeit ist.
> Vorsichtig formuliert: der so gut wie unmoegliche Teil.

Leider ist es derzeit im deutschsprachigen Raum so, dass jede
geisteswissenschaftliche Disziplin eine Fuelle von eigenen Regeln hat
(die von Herrn Kaestner in seinem Beitrag genannte DIN-Norm ist so gut
wie unbekannt). In der Geschichtswissenschaft wird in fast jeder
Fachzeitschrift anders zitiert.

Bei der Verwertung bibliographischer Daten aus OPACs aergert mich am
meisten folgendes:

Untertitel werden, abweichend von der Vorlage, klein angeschlossen und
nicht mit Punkt, sondern Doppelpunkt oder Strichpunkt abgetrennt. Aber
das kann man ja manuell aendern.

Nicht aendern kann man das absolut inakzeptable Vorgehen, dass nur der
Hauptherausgeber/Autor erfasst wird, waehrend ueberwiegend quer durch
die Disziplinen die Zitiergepflogenheit vorherrscht, bis zu drei Hgg.
(alias: Hrsg. alias: Edd.) anzugeben. Will ich bei diesem Usus bleiben,
muss ich entweder Autopsie des Titelblatts betreiben (im Zeitalter der
Dokumentlieferung per Fernleihe nicht mehr so einfach wie einst) oder
aufwendig nachrecherchieren. Fuer Verlagsorte gilt das gleiche.

Aus HBZ:
1. Person 
                 Mokrosch, Reinhold   [Hrsg.]
 Titel 
                 Humanismus und Reformation
 Untertitel 
                 historische, theologische und pädagogische Beiträge zu
deren Wechselwirkung
 Verfasser/Urheber 
                 Reinhold Mokrosch ... (Hrsg.)^
                                   ^^^^
 Ort 
                 Münster [u.a.]
                          ^^^^

Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.