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AW: AW: Bibliothekssysteme, Register u.ae.



Liebe INETBIBlerInnen,

Seufzer über Verbünde kann ich verstehen, allerdings muss man sich auch
fragen, ab welcher Grössenordnung denn ein so angedachtes System auch
einigermassen wirtschaftlich Sinn machen würde. Für OPLs, die nicht an einem
Verbund angeschlossen sind, ist so etwas, egal wie weit die Technik sein
mag, wohl derzeit nicht realisierbar. Natürlich könnte die
Formalkatalogisierung solche Fälle von Fall zu Fall abfangen, wenn denn das
entsprechende Regelwerk so etwas auch vorsieht. Genauso könnte man aber auch
alle beteiligten Personen und Körperschaften ausnahmslos aufführen etc., nur
wo bleibt da die Zeitersparniss, die man immer als erstrebenswert
herausstellt.
Natürlich ist die Sprache unklar und einem Wandel unterlegen, sowohl
zeitlich als auch regional. Deswegen stimme ich Herrn Eversberg bei, dass in
einem solchen Fall verlässliche Kriterien vorhanden sein müssen. Die
Kriterien müssen nicht zwingendermassen "Duden" heissen, das Ergebniss wäre
dem aber praktischerweise doch ähnlich, nämlich ein Wörterbuch, das als eine
Normdatei verwendet wird. PND und GKD sind eigentlich auch nur sehr
spezielle bibliothekarische Wörterbücher, die nach besonderen feststehenden
Kriterien entstanden sind. Und, wenn ich keinen Duden zur Hand habe, kann
ich sogar auch in der SWD recherchieren, wie ein Begriff richtig geschrieben
wird, auch wenn diese Normdatei nicht dafür gedacht ist.
Eine Regelung, die den Benutzer bei entweder keinem Treffer oder zu vielen
Treffern (ich bleibe in diesem Fall bei diesem Begriff) bei der freien
Stichwortsuche zu einem Index führt, ist sehr sinnvoll. Da braucht es aber
ausgeklügelte Hilfesysteme, wenn der Benutzer zu Hause im WebOPAC
recherchiert und nicht den Bibliothekar neben sich stehen hat, der ihm erst
einmal klar macht, welche Suchmöglichkeiten er überhaupt hat, damit er nicht
nur Treffer hat, sondern diese Treffer auch relevante Ergebnisse beinhalten.
Was das Denken der Benutzer angeht, da weiss ich auch nicht, was man davon
halten soll. Auf der StUB-Bern-Homepage (http://www.stub.unibe.ch) findet
sich eine Eingabezeile zur Suche auf den StUB-Webseiten und es steht
ausdrücklich dran: nicht im Katalog! Gross darüber findet man die Links zu
den Katalogen. Ach ja ... , es sind aber denn doch die Ausnahmen!

Schöne Grüsse
Bernd Martin Rohde
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Bernd Martin Rohde, Dipl.-Bibl. (FH)
Weissensteinstrasse 49c, CH 3007 Bern
Tel.: +41 (0)31 3716538, mailto:b.m.rohde _at__ gmx.net
dienstl.: StUB Bern, AK, mailto:bernd.rohde _at__ stub.unibe.ch

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