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Re: DDC



On 30 Jan 03, at 16:42, thomas.hilberer _at__ uni-tuebingen.de wrote:

Sehr geehrter Herr Hilberer,

> bravo bzw. brave! Das ist aber schnell gegangen, Sie haben ja nur 1
> einzige Woche fuer Ihre Antwort auf meine Frage gebraucht! Und dabei
> musste der Text doch sicher von mehreren Instanzen abgezeichnet
> werden!

Das ist Polemik, daher kein Kommentar

>nach Sinn und Kosten der DDC Deutsch Also ueber den *Sinn*
> steht nix in Ihrer Mail drin; Sie haben sich ja damals ueber alle
> Argumente hinweggesetzt, ich denke nur an den ausgezeichneten Aufsatz
> von Herrn Knudsen im B'dienst anno ?, der im Detail bewiesen hat, wie
> unsinnig diese Uebernahme ist.

Die Entscheidung für den Einsatz der DDC ist nicht eine
Entscheidung Der DB allein, sondern ein Ergebnis verschiedener
Gremien (mit Vertretern aus verschiedenen Verbünden), deren
Ergebnisse jeweils veröffentlicht wurden.
Die Notwendigkeit einer feinklassifikatorischen Erschließung nach
einer international weit verbreiteten Klassifikation war eine lange
Forderung. Die DDC wird als die bestmögliche Lösung betrachtet,
nicht als optimale Lösung. Bei den unterschiedlichen Rechts- und
Bildungssystemen wird es z.B. für die Bereiche Jura und Bildung
keine alle passende Klassifikation geben. Hier bleibt abzuwarten,
wie deutsche Ausgabe aussehen wird.
>
> Und daß es teuer ist, das sagen Sie erst jetzt. Haben Sie es vorher
> nicht gewusst oder bewusst verschwiegen?

Ich kenne die Verträge nicht, aber es ist zu hoffen, daß Die DB die
Anwendung der DDC in Deutschland als Argument nutzt. Denn
dadurch können in Zukunft in den USA die DDC-Notationen bei
deutschen Titeln als Fremdleistung genutzt und damit Aufwand (=
Kosten) eingespart werden.

> Bleibt meine zweite Frage: wieviel muessten wir jaehrlich an wen
> bezahlen, wenn wir nach den US-Regeln katalogisieren wuerden?

Im übrigen ist die Parallele zu AACR falsch, weil mit DDC nicht ein
Regelwerk, sondern eine über Jahrzehnte entwickelte Normdatei
mit Ansetzungen, Hierarchien u.ä.  erworben wird.

Es wäre ein Vorteil für alle OPACs, wenn sämtliche Literatur nach
einem einheitlichen Klassifikationssystem nutzbar wäre - allerdings
im Interesse der Benutzer mit den Normdaten. Und es reichen nicht
1000 und auch nicht 3000 Klassen.

Mit freundlichem Gruß
H.-J. Zerbst
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Dipl.-Ing. H.-J. Zerbst
Fachreferent für Maschinenbau und Elektrotechnik
UNIVERSITAETSBIBLIOTHEK DER TU BRAUNSCHWEIG
Pockelsstr. 13    38106 Braunschweig
Tel.: 0531 / 391 - 5007     Fax:  -5836
e-mail:  h.zerbst _at__ tu-bs.de
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