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Re: XML



On 29 Apr 03, at 12:59, Sascha Carlin wrote:
>
> Sieht der Anwender des System denn die Innereien? Siehe unten.
Saemtliche (aber wirklich alle!) US-Systeme muten dem Katalogisierer zu, MARC zu
kennen und zu beherrschen. Das waere nicht so, wenn es etwas Effizienteres gaebe
als die Arbeit auf Ebene der Feldnummern. Denn auch dort spart man nirgends so
gern wie bei der Katalogisierung und wuerde sonstwas investieren, wenn da noch
viel rauszuholen waere... Aber auch wenn Sie Katalogisierer fragen, und das habe
ich schon oft gemacht, KEINER will was anderes, JEDER haelt das auch bei
sorgfaeltiger Abwaegung fuer die beste Loesung. In den US-Listen gab's auch schon
genug Diskussion ueber XML, aber immer ist am Ende niemand ueberzeugt, dass man
XML machen muesse. Ausser Greenhorns natuerlich.
Man muss XML importieren und exportieren koennen, keine Frage, aber intern
koennen wir's nicht gebrauchen.

>
> Was ist eine numerische Bezeichnung, semiotisch betrachtet, anderes als eine
> Abkürzung.
Ja, aber eine ehrliche UND eine besser aussprechbare.

> Point taken, würde man auf Englisch sagen, auch wenn ich hier anderer Meinung bin.
Also "point not taken".

> Ich denke an diesem Punkt vermengen wir das Backend mit dem Frontend. Wie die
> Daten in der Datenbank aussehen, ist dem Benutzer egal. Nur die
> Techniker/Programmierer/... sollten sich in Roh-Daten unterhalten müssen.
Sollten! aber das ist graue Theorie. Siehe oben.

> Andererseits können Bibliotheken durchaus "early adopters" sein (und sind es sogar
> sehr oft), aber die große Masse hängt der Entwicklung doch oft hinterher.
>
Weniger aus Konservativismus als deswegen, weil an den Katalogdaten sehr viel
dranhaengt an Verarbeitungsprozessen, also sehr viel zusaetzliche Software. Und
die ist durch die Bank auf die Nummernsysteme geeicht. Menschen gewoehnen sich
leichter um als Programme.

B.E.




Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
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