Re: Internetanschluesse fuer Laptops der Benutzer

["Michael Schaarwaechter" <Michael.Schaarwaechter _at__ UB.Uni-Dortmund.de>]

> in der Staatsbibliothek wird überlegt, den Benutzern Netzanschluese
> anzubieten, ueber die sie mit eigenem Laptop + Netzkarte Zugang zum
> Internet haben koennen. ...
> Welche Bibliothek bietet einen solchen Service an und wie realisieren
> sie ihn?
> Angela Oehler

Wir tun das zwar noch nicht, haben es aber mittelfristig vor. 

Bei uns muessen sich die Benutzer an den vorhandenen PCs mit 
Internetanschluss einmal pro Sitzung ueber ihr Ausleihsystem-Kennwort 
anmelden, wenn sie eine URL ausserhalb der von uns definierten 
Positivliste von URLs aufrufen. Dies wird mit einem Proxyserver 
realisiert (Squid/Linux). Das hat sich bewaehrt.

Diese Anmeldung wollen wir auf jeden Fall ebenfalls realisieren, wenn 
die Benutzer mit eigenen PCs (Notebooks) ankommen, da sie ja dann auf 
jeden Fall mit "unserer" IP-Adresse surfen und bei Missbrauch schnell 
diese Zugehoerigkeit ermittelt werden kann. Dies geht meiner Ansicht 
nach nur so, dass man ein separates Netzwerk fuer diesen Zweck 
aufbaut (virtuell - VPN - oder real per Verkabelung), dieses komplett 
ueber eine Firewall absperrt und den Zugriff nach aussen lediglich 
ueber einen Proxy zulaesst. Ueber diesen regelt man dann die 
Anmeldung wie gehabt.

Nachteil: Jeder Benutzer muss in seinem Browser den Proxyserver 
konfigurieren, wenn er so arbeiten moechte und hinterher diese 
Konfiguration wieder rueckgaengig machen. Ausserdem muss jeder 
Benutzer natuerlich eine Netzkarte an seinem Notebook haben.

Vorteil: Jeder Benutzer muss NUR in seinem Browser den Proxyserver 
... ;-) 

Meiner Ansicht nach sind Loesungen, die Hardware an den Benutzer 
verleihen (PCMCIA-Netzkarten, Funk-Netzkarten etc, um nur 
registrierte Hardware-Netzadressen zuzulassen) wesentlich 
wartungsaufwendiger. Man kann nicht alle Betriebssysteme mit Treibern 
abdecken - und auf Windows beschraenken moechte ich unsere Nutzer 
auch nicht. Und selbst da wird die Treiberinstallation in 50% der 
Faelle Probleme bereiten. Verleihen, registrieren und 
Hardware/Softwaresupport kostet Personal. Die Proxy-Loesung "nur" 
Support und Starthilfe in wenigen Faellen.

Mit freundlichen Gruessen,
Michael Schaarwaechter


-- 
 Michael.Schaarwaechter _at__ ub.uni-dortmund.de 
 Germany, Uni Dortmund, Library 
 http://www.schaarwaechter.de , http://www.inetbib.de 
 PGP-Key: http://www.schaarwaechter.de/misc.asc