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Microfilm reader



Liebe Liste,

erst einmal vielen Dank an diese Liste fuer meinen Job hier! ;) (Ich habe von der Stellenanzeige durch die Mailingliste erfahren und mich drauf erfolgreich beworben)
Da ich dadurch nun endlich nach langer Suche mitten im bibliothekarischen Berufsleben stehe, habe ich die Hoffnung dass einige von Ihnen mir nun auch mit Ihrer Erfahrung weiterhelfen koennen.
Die Wiener Library in London hat vor kurzem eine neue Hochtechnologie angeschafft : 2 Microfilm reader, die die Dokumente sowohl als printout als auch als tiff-Datei ausgeben. 
Man koennte also nun Anfragen von Lesern nach Originaldokumenten (hauptsaechlich handelt es sich hierbei um alte Zeitschriften aus der Zeit '33-'45 aus verschiedenen Laendern und Kontinenten) ganz einfach und modern per email beantworten und Dokumente verschicken - was ein grosser und geschaetzter service fuer unsere Leser waere, die oft aus allen Teilen der Welt anreisen muessen um unsere recht seltene Sammlung nutzen zu koennen.
Nun ist es so, dass wir noch nicht viel Erfahrung damit haben - und offensichtlich keiner in den britischen Bibliothekskreisen (zumindest gab es keine antwort aus der britischen mailingliste). Bisher wurde sich auch nicht in angemessener Weise um Copyright und andere policies gekuemmert, wir stecken sozusagen noch  in den Kinderschuhen.
Die British Library hat die gleichen Geraete, aber nutzt sie nur inhouse, wohl auch weil keiner sich sicher ist, was vom Copyright her erlaubt ist und was sinnvoll fuer den Bestand ist.
Meine Frage: Hat jemand von Ihnen Erfahrung mit der Bereitstellung von elektronischen Microfilm-Kopien alter Zeitschriften und Handschriften? Ist es sinnvoll, seine Sammlung "wegzugeben"- also perfekte digitale Kopien zu verschicken? Und wieviel berechnen Sie fuer die Zeit, die aufgewendet werden muss? Was ist mit Zeitschriften zu tun, deren Copyright - holder nicht zu ermitteln sind? (Z.B. eine Zeitschrift juedischer Fluechtlinge in Brasilien von 1934)- wieviel gibt man von Pamphleten ab?
Wir waeren sehr dankbar fuer jeden Erfahrungsbericht oder Hinweis.

Mit freundlichen Gruessen aus dem sonnigen (!) London, 


Franziska Goldschmidt



>> keep always one wheel down <<

Franziska Goldschmidt
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London
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