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Re: Markenabhaengigkeit bei Software



On Fri, 28 May 2004 19:56:27 +0200
 Karl Eichwalder <ke@xxxxxxxxxxxxxx> wrote:
> Mario Kowalak <kowalak@xxxxxxxxxxxxxxx> writes:
> 
> > "Infotheken" finde ich nicht so abwegig. Denn wir gehen
> in unserem Beruf
> > auf jeden Fall mit Informationen und Daten um, aber
> nicht zwangslaeufig
> > mit Buechern.
> 
> wenn das so ist, dann sollten die bibliotheksleute auch
> nicht wundern,
> wenn ihre positionen immer schwÃcher werden.  das
> kulturgut "buch" wird
> demnÃchst wohl nur noch von den museen pflegt werden -
> oh, aber die
> museen inszenieren ja auch lieber events oder treten als
> party-veranstalter auf denn als vermittler traditioneller
> werte.

Da ist etwas dran. Die erbaermliche Situation der
historischen Altbestaende - sei es in Privathand, sei es in
oeffentlichem Besitz - resultiert nicht zuletzt aus der
Tatsache, dass Altbestandskuratoren im EDV-fixierten
Bibliothekswesen so gut wie nichts zu melden haben. Wer
Bibliotheken als "Infotheken" sieht, springt auf einen Zug
auf, der in die falsche Richtung fuehrt. Es sollte mehr
Allianzen mit Archiven und Museen geben, fuer die sich
ebenfalls die Frage des Kulturguterhalts stellt.

Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.