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RE: Lernort Bibliothek / La biblioteca apprende: Hintergrundinformation



Es gibt so viele gute Argumente für Open Access, so dass diese Begründung von
Klaus Graf sofort vergessen werden kann. Die Übersetzung von Fachreferaten, ob
als Simultanübersetzung oder als Übersetzung für eine Veröffentlichung, ist
sehr anspruchsvoll und setzt neben soliden Kenntnissen der zwei Spachen auch
gute Kenntnis der jeweiligen Fachterminologie und der meist unterschiedlichen
Fachwelten voraus. Wer dies einer "kostenlosen masschinellen Übersetzung durch
Internetübersetzungsprogramme" überlasen will, hat von einer seriösen
Vermittlung wissenschaftlicher Informationenen nichts begriffen. Die
Übersetzungsarbeit und die Überprüfung der Übersetzungen ist bei der
Verbreitung von Fachinformation über Sprachgrenzen hinweg die wichtigste und
anspruchsvollste Leistung, die nur durch eine seriöse Herausgeber- und
Verlagstätigkeit garantiert werden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Franz Berger
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Klaus Graf wrote:

"NUR ein OA-Volltext garantiert, dass problemlos und rasch eine kostenlose
maschinelle Uebersetzung durch Internetuebersetzungsprogramme erfolgen kann.
Diese sind natuerlich laengst nicht so gut wie eine verlagsfinanzierte
Uebersetzung, aber inzwischen auch nicht mehr so schlecht, dass sie als reine
"Lachnummern" eingeschaetzt werden muessten (Beispiel Russisch:
http://archiv.twoday.net/stories/241320/ ). OA ermoeglicht so, ueber den
eigenen Tellerrand zu blicken, was man natuerlich auch in einer guten
Universalfreihandbibliothek koennte, aber natuerlich ohne Uebersetzungstool.
OA ist von den Unwaegbarkeiten des kommerziellen Verlagsgeschaefts und der
Inkompetenz von Fachreferenten, die den eigenen bescheidenen Beschaffungsetat
fuer biedere Durchschnittsprodukte reservieren, unabhaengig."
Klaus Graf


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.