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Re: [InetBib] Libreka-Download - funktionierts bei Ihnen???




On Oct 16, 2009, at 3:50 PM, Andreas Baumgartner wrote:

So sind allein dem deutschen Verlagswesen, Buchhandel und Autoren in
den vergangen Jahrhundert Billiarden an Einnahmen verlorengegangen
durch das Verleihen in Bibliotheken oder das sog. Raubverleihen unter
"Freunden".

Wo kommt denn diese Milchmaedchenrechnung her?

Hat irgend jemand mal nachweisen koennen, dass Laender ohne  
Bibliotheken,
bzw. mit schlechter Bibliotheksinfrastruktur mehr Buecher verkauft  
haben?
Laender wie Finland, Daenemark, Niederlande etc. haben ein  
vorbildliches Bibliothekswesen,
weil ihre Sprache neben Englisch sonst laengst in Gefahr geraten waere.
Dort sind doch die Bibliotheken schon mal der wichtigsten Abnehmer  
fuer landessprachliche Literatur.

Was ist mit den Buechern, die fast nur in Bibliotheken stehen, weil  
eine private
Anschaffung nicht lohnt, bzw. kaum bezahlbar ist?
Wurde dabei beruecksichtigt, wie viele Buecher gekauft wurden, weil  
die Bibliotheken
mit ihren Bestaenden, ihren Katalogen oder ihrer Foerderung der  
Informationskometenz
ueberhaupt den Boden dafuer bereitet haben?
Ganz abgesehen von der volkswirtschaftlichen Bedeutung der Bibliotheken,
und dem Aufstieg der USA, nachdem A. Carnegie dort 2500 Bibliotheken  
gestiftet hatte,
und die Voraussetzung fuer den American Dream schuf.

So ein Satz (s.o.) nach der Diskussion darueber, dass sich gedruckte  
Buecher besser verkaufen,
wenn sie auch open accessible sind, hat schon eine gewisse Komik.


MfG

W. Umstaetter

P.S. Spannend wird ja auch die Frage, ob man unter solchen Bedingungen  
ein Buch ein zweitets
oder drittes Mal lesen darf, oder beim wiederholten Lesen eines Satzes  
neu bezahlen muss ;-) 

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