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Re: [InetBib] Wichtiger Bestandteil der Fachinformation muss nach Streichung der Mittel durch das BMWI Insolvenz anmelden



Danke Herr Schneemann!

Am 6. Juni 2010 19:52 schrieb Schneemann, Ruediger
<ruediger.schneemann@xxxxxxxxxxxx>:
Liebe Kollegen,
diesen konstruierten Gegensatz zwischen Unterstützung von Open Access und der 
Unterstützung vom FIZ Technik halte ich nicht nur für falsch, er ist 
erschreckend realitätsfremd und arbeitet den Ministerial-Sparbürokraten in 
die Hände.

Hilf schreibt:
- ...Wir sind schon im Zeitalter der ...?
- ... beste Qualitaetssicherung durch den Erzeuger ...

Ja wo leben wir denn? Im Paradies? <Polemik>Auf dem Bio-Bauernhof? </Polemik>)
Glauben Sie ernsthaft, dass Open Access jetzt schon in allen 
Wissenschaftsgebieten so umgesetzt ist, dass wir alles andere ersatzlos 
streichen können?
Wie kann man denn als kritischer und qualifizierter Wissenschaftler, der in 
Ihren sonstigen Beiträgen zu erkennen ist, nur so eine Illusion verbreiten?
Wie kann man denn nur suggerieren, dass im  FIZ Technik  "unvollstaendige 
Datensammlungen, die leicht veralten" gepflegt werden, ohne das belegen zu 
können?
Ich schätze Ihr Engagaement für OA sehr, aber mit - wie unser Freund Graf 
gerne als Prädikat hinzufügt - Unverschämtheiten gegenüber den Kollegen/innen 
vom FIZ Technik erweisen Sie der Sache OA einen Bärendienst.

Hehl schreibt:
- ... Recherchen in TEMA ergeben auch dort ganz wenig deutschsprachige Titel 
...
- ...Es gibt kaum Zeitschriften, die von Google und Google Scholar nicht 
erfasst werden ...

Kann es sein, das Sie als Nicht-Ingenieur, als Nicht-Techniker in TEMA etc. 
so ein bisschen ´quick and dirty' rumgesucht haben?
Ja, das geht natürlich auch in den FIZ Technik Datenbanken, die 
Einschlitzsuche wird ja auch angeboten.
Aber nehmen wir doch mal den Machinenbau (DOMA): Wie viele der Zs sind denn 
in Google im Volltext frei verfügbar? Haben Sie da eine Zahl? Natürlich 
nicht, weil die nämlich ziemlich peinlich klein ist.
Wenn ein Forschungsinstitut z.B. das Problem mit den Radermüdungen beim ICE 
untersuchen soll, fühlen Sie sich da wohl, wenn die Ingenieure nur OA-Quellen 
zu Hilfe nehmen?
Würden Sie das nicht auch für zumindest fahrlässig, wenn nicht gar kriminell 
halten?

Krichel schreibt:
- ...Die Klassifizierung ist haendisch, aber durch Maschienenlernen 
gestuetzt...
- ...klassifizieren Fachleute Neuzugaenge zu RePEc in Themenbereiche...
Ich mokiere mich nicht über Ihre Formulierungskunst (Sie machen mit Ihrer 
Aussagepräzision unserm Kollegen Dietz übrigens satte Konkurrenz, da braucht 
man die doppelte und dreifache Zeit, um den Sinn zu kapieren). Ich ärgere 
mich über die Leichtfertigleit, eine Klassifizierung in VWL mit einer 
Deskriptorenvergabe aus einem Fachthesaurus Technik zu vergleichen.
Mit meiner Ausbildung "Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Maschinenbau" 
würde ich die Mitarbeit bei RePec ohne jede Gewissensbisse locker erledigen, 
ohne fachlich arg daneben zu liegen, aber bei einem Fachartikel aus der 
Fahrzeug- oder Medizintechnik müsste ich für FIZ Technik schon richtig Zeit 
investieren, um nicht irgend eine verantwortungslose Deskribierung zu 
erzeugen.

Graf schreibt:
(ok, das lasse ich jetzt mal weg, das bringt nichts für die Diskussion)

Zur Klarstellung: ich bin ausdrücklicher Anhänger von OA, nicht nur als 
Lippenbeknntnis, sondern in der Praxis; ich bin aber stocksauer, wenn die 
ehrliche, notwendige und hochqualifizierte Arbeit von Institutionen wie dem 
FIZ Technik mit unausgegorenen Behauptungen herabgewürdigt wird, wenn so 
getan wird, als ob die zarten Erfolge mit Web 2.0 und 3.0 schon ausreichen 
würden, flächendeckend einen solchen Standard erreicht zuhaben, dass man auf 
professionelle Literaturdokumentation verzichten könnte.

Selbst beim fünften Lesen rege ich mich noch auf  ...

Einne schönen Wochenanfang
Rüdiger Schneemann

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