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[InetBib] Verhandlungen zu einem nationalen Konsortialvertrag mit Frontiers einvernehmlich beendet



* Mehrfachempfang bitte ich zu entschuldigen * 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

der Verlag Frontiers Media SA und die Zentralbibliothek des
Forschungszentrum Jülich, Verhandlungsführerin des bestehenden
Helmholtz-Konsortiums, haben seit Herbst 2018 Gespräche über ein
deutschlandweites Konsortium für die Zeitschriften von Frontiers geführt. Im
Februar 2020 wurde ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet, das
den Stand der Verhandlungen, die noch offenen Punkte, sowie einen Zeitplan
bis zum Abschluss eines Vertrags enthielt.

 

Potentielle Teilnehmereinrichtungen wurden um Feedback zum MoU bis Ende Juni
2020 gebeten. Im Zentrum der Rückmeldungen stand die Kritik am Wegfall einer
APC-Obergrenze, die es bislang in vielen Fällen gibt. Frontiers war jedoch
nicht dazu bereit, eine solche Obergrenze fortzuführen.

 

Das neue DFG-Programm ?Open- Access-Publikationskosten?, welches im Oktober
2020 vorgestellt wurde, sieht eine solche Obergrenze für
Open-Access-Publikationskosten ebenfalls nicht mehr vor, stattdessen einen
festen Zuschuss von 1.400 Euro pro Artikel zur Finanzierung der
Open-Access-Publikationskosten. Höhere Publikationskosten erfordern eine
Ko-Finanzierung durch die wissenschaftlichen Einrichtungen.

 

In Anbetracht dieser Entwicklungen haben Frontiers und das Forschungszentrum
Jülich gemeinsam an einem neuen Modell zur Finanzierung der
Open-Access-Publikationen bei Frontiers gearbeitet. Leider konnte darüber
keine abschließende Einigung erzielt werden, weshalb gemeinsam beschlossen
wurde, die Verhandlungen zu beenden.

 

Ronald Buitenhuis, Leiter des Bereichs Publishing Solutions und
Verhandlungsführer für Frontiers: Wir danken dem Forschungszentrum Jülich
für den konstruktiven Prozess, der uns ein besseres Verständnis für die
Bedürfnisse und Anliegen der deutschen Bibliotheksgemeinschaft ermöglicht
hat. Gemeinsam haben wir viele innovative Modelle erforscht, und auch wenn
wir jetzt noch keine definitive Lösung finden konnten, wird Frontiers sich
weiter dem Dialog mit den deutschen Universitäten und Bibliotheken widmen.

 

Bernhard Mittermaier, Leiter der Zentralbibliothek des Forschungszentrums
Jülich: Ich danke Frontiers sehr für die große Offenheit, in der die
Gespräche geführt wurden. Wir haben die Sichtweise des Verlags zur Kosten-
und Preiskalkulation besser verstanden und bedauern es, am Ende des
Verhandlungsprozesses den Bibliotheken keinen Konsortialvertrag vorlegen zu
können.

 

Herzlichen Gruß

Bernhard Mittermaier

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Dr. Bernhard Mittermaier

Forschungszentrum Jülich GmbH

Leiter der Zentralbibliothek / Head of the Central Library

52425 Jülich

Tel  ++49-2461-613013

Fax ++49-2461-616103

 

Sitz der Gesellschaft: Juelich
Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Dueren Nr. HR B 3498
Vorsitzender des Aufsichtsrats: MinDir Volker Rieke
Geschaeftsfuehrung: Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt (Vorsitzender),
Karsten Beneke (stellv. Vorsitzender), Prof. Dr.-Ing. Harald Bolt

 


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