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Re: AW: Die Katalogisierung der Zukunft. 10 Thesen



On 12 Sep 02, at 9:40, Rohde Bernd wrote:

> Wofür gibt es denn CIP, wenn diese Daten nicht von
> den Buchhändlern übernommen werden.
Am CIP sieht man exemplarisch, wie schwer das Ganze ist, was sich Kollege
Kaestner vorstellt.
Wenn nun die Datenproduktion in die Haende der Verlage geht, wird sich nichts
bessern, vorsichtig formuliert. Aber das Datenvolumen soll sich verdoppeln!
(Steht im Papier der DB).
Graue Literatur wird aber wohl weiter zum ueberwiegenden Teil aussen vor bleiben.
Dass alles Material mit korrekt kodierten "Transpondern" herauskommen sollte,
erscheint schon recht utopisch, noch vorsichtiger formuliert.

> Aufgrund dieser Daten kann man dann eine Kurzform einführen, die für das
> Zitieren ausreichend ist. In diesem Fall Vorteil der AACR2: Es gibt
> verschiedene Katalogisierungsniveaus.
Das ist in diesem Zusammenhang nicht wichtig. Die "Transponder"-Daten muessten
vollstaendig sein, damit jedes andere Produkt daraus abgeleitet werden könnte.
Im uebrigen kann man die AACR-Niveaus ohne jede Aenderung nach RAK uebernehmen,
denn der Abschnitt 1.0D legt ja nur fest, welche ISBD-Elemente die einzelnen
Niveaus enthalten sollen. Auf Ansetzungen u.dgl. bezieht sich das ueberhaupt
nicht, nur auf die Beschreibung!

> Darauf aufbauend: Wenn man schon in
> Deutschland ein AACR2-basiertes Regelwerk einführt, sollte man bzw. könnte
> man dann nicht eine abgespeckte Variante der dann in den Bibliotheken
> gebräuchlichen Regeln als "Zitierregeln" bzw. "Zitierniveau" einführen.
> Diese Regeln müssten sich dann halt leider noch bei den Wissenschaftlern
> durchsetzten, was der schwerere Teil der Arbeit ist.
Vorsichtig formuliert: der so gut wie unmoegliche Teil.

MfG B.E.



Bernhard Eversberg
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