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Re: Empfehlungen_fuer_Stellen_(war:_AW:_Grüße_au s_dem_MPG-Archiv)



Hallo, vielen Dank fuer die bisherigen Kommentare zum Thema "Empfehlungen fuer
Stellen", obwohl dieser Topic den vorliegenden Fall m.E. doch etwas
verniedlicht.

Bernd Martin Rohde schrieb:
> Die Gefahr ist in diesem Fall eher, dass die Empfehlung von Frau Hauke sich
negativ
> auf die Bewerbung auswirkt, gerade weil sie zufaelligerweise an die
> Oeffentlichkeit gelangt ist. In der Regel legen doch Arbeitgeber Wert
darauf, dass nach
> aussen tatsaechlich alleine die Bewerbung eine Rolle gespielt hat und eine
oeffentlich
> publizierte Empfehlung von privater Seite das Ergebnis des Auswahlverfahrens
der
> Bewerber nicht beeinflusst hat. Diese E-mail ist also rein rational kein
Grund, neidisch
> zu werden, auch wenn ich verstehe, dass Sie und andere Stellensuchende das
anders
> empfinden.

Lieber Herr Rhode, das sehe ich genauso. Es ging mir nicht um eine konkrete
Bewerbung auf die ausgeschriebene Stelle, sondern ich wollte vielmehr generell
zu einem Nachdenken ueber diese Praxis anregen.

Bernd Martin Rohde schrieb:
> Was wir mit der Mail von Frau Hauke erlebt haben, ist wirklich nur ein
Irrlauefer, eine
> E-mail von vielen aehnlichen Inhalts, die sich durchs Netz bewegen. ...
> Nein, Sie koennen nicht aussschliessen, dass bei einer Bewerbung die
zustaendige
> Person ausser Ihren Bewerbungsunterlagen noch weitere Informationsquellen
> heranzieht (z.B. auf privaten oder Vereins-Homepages, die sehr einfach ueber
Google etc.
>  ausfindig gemacht werden, immerhin sind Bibliothekare ja
Recherche-Spezialisten, die
> Sachen finden, die andere nicht so schnell aufspueren), auch wenn dies
selten
> zugegeben wird.

Falls solche - ich moechte es einmal krass formulieren - Amigo-Praktiken
tatsaechlich bereits stillschweigend akzeptiert und abgenickt werden, waere
dies sehr bedauerlich. Allerdings gehe ich davon aus, dass dies nicht ueberall
der Fall ist ... Die von Ihnen erwaehnten selbstaendigen Recherchen nach
oeffentlich zugaenglichen Quellen finde ich uebrigens durchaus legitim und
auch ein persoenlicher Kontakt ueber Praktika ist nicht als verwerflich
einzustufen. Dies hat jedoch nichts mit einer Empfehlung fuer eine(n)
"unbekannten" Bewerber(in) sozusagen ueber die Hintertuer zu tun.

Dennis König schrieb:
> Ich frage mich wirklich zunehmend, ob in unserem Bereich nicht voellig ueber
Bedarf
> ausgebildet wird.

Lieber Herr König, das wird in allen Bereichen so sein. Im Grunde ist dies
nicht zu kritisieren, denn "Konkurrenz belebt das Geschaeft". Was zu
verurteilen ist, sind
potentielle Bevorzugungen, die auf anderen Kriterien als der Eignung des
Bewerbers beruhen.

Beste Gruesse aus Erfurt sendet
Markus Latka


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