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Re: Uni Heidelberg: Oh, was finde ich denn da?



>Leider hat es sich noch nicht überall herumgesprochen, daß auch für
>Webseiten das Urheberrecht zu beachten ist. Deshalb widerhole ich meine
>schon oft geäußerten Warnung: Bibliotheken sollten sich nicht dem
Vorwurf
>aussetzen, bestehendes Recht zu verletzen.

Richtig. Dennoch sollten sich Bibliotheken gerade in urheberrechtlichen
Grenzfällen nicht mit vorauseilendem Gehorsam hervortun. Unser Auftrag
besteht darin, unseren Kunden Zugang zu Information zu ermöglichen,
nicht diesen zu verhindern.

Vielleicht ist die Stimmung in diesen Dingen besonders angepannt,
weil in München (per Klage) und in Bruessel (per Beschwerde bei der
EU-Kommission) derzeit subito so massiv angegriffen wird, und dabei
ueber das Urheberrecht letztlich die wissenschaftliche Literaturversor-
gung, ohne Ruecksicht auf den immensen Folgeschaden, kommerziellen
Interessen rein profitorientierter Grossverlage geopfert zu werden droht.

MfG,
Dennis Koenig


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.