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OT Gender Mainstreaming - HIER: kinderbetreuung bibliothekartag



liebe liste,

als langjaehrige gleichstellungsbeirätin sind mir 
gleichstellungsproblematiken jeglicher couleur vertraut - hier moechte ich
im besonderen auf das problem der kinderbetreuung hinweisen.

> zu fördern, weil sie Frauen sind. Vielmehr liegt der Sachverhalt doch so: Frauen tragen, das ist statistisch erwiesen, die Hauptlast der Familienarbeit , vor allem der Kinderbetreuung. 
>
wie manche vorrednerInnen schon hingewiesen haben, der anteil von frauen 
im bibliothekswesen ist hoch
(ab einer gewissen ebene kippt allerdings das verhaeltnis von maennern 
und frauen - sprich: in den fuehrungsreihen
sind maenner prozentual ihrem anteil am gesamtberuf ueberrepraesentiert 
- aber das soll hier gar nicht thema sein)

um so erschreckender ist fuer mich die lapidare auskunft der 
organistorInnen des diesjaehrigen bibliothekartags,
dass an eine kinderbetreuung nicht gedacht sei. (dies auf anfrage, da 
ich aus persoenlichen gruenden einen kinder-
betreuungsplatz fuer die zeit des bibliothekartages brauchte).
hier besteht ausdruecklich handlungsbedarf (wie mir auch eine 
mitarbeiterin des bundesfamilienministeriums bestaetigt hat).
da fortbildung heutzutage unabdingbar zum beruf gehoert, sollte in 
dieser hinsicht dringend ein um- bzw. ein MIT-denken
erfolgen.

bei grossen kongressen sollte kinderbetreuung genauso 
selbstverstaendlich sein wie das nahverkehrsticket.
(so wie es zb. bei medizinischen fachkongressen durchaus schon ueblich 
zu sein scheint - hier muss also
nicht das rad neu erfunden werden)

Nur aufgrund eines privaten vorstosses bei der 
gleichstellungsbeauftragten der duesseldorfer uni
ist es mir dann doch noch gelungen, einen kinderbetreuungsplatz zu 
bekommen. dort zeigte man sich dem problem
aufgeschlossener als das organisationsteam des bibliothekartages.

dies als anregung fuer die organisation des naechsten bibliothekartages: 
denkt an die moeglichkeit zur kinderbetreuung!

viele gruesse
ute winter
ufb erfurt/gotha

ps: die umsetzung des gender mainstreaming im bibliothekswesen ist 
gerade mal ansatzsweise spuerbar - dazu muss
sich in vielen koepfen noch viel bewegen. ;-)

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