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Re: Quo vadis-Band und Publizieren



"Heinrich C. Kuhn" <hck@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx> writes:

> Wenn Absaetze, Saetze etc. durchnummeriert
> sind, kann man sich natuerlich auch auf
> "Absatz 123" bzw. "Satz 456" beziehen, aber
> wenn derlei Nummerierung in normalen Aus-
> drucken nicht sichtbar ist (z.B. weil
> nur kodiert vorhanden ['<P id="004">
> <SPAN class="Satz" id="004satz02">Dies
> ist ein Beispiel fuer Kodierung in HTML</SPAN>
> </P>' u. dgl.]) ist das andre Verfahren
> wohl guenstiger.

Wenn der Text als XML-Datei vorliegt (z.B. nach der TEI- oder
XHTML-DTD), dann kann man mit einer Software, die XPointer beherrscht,
jedes Element genau benennen.  XPointer ist ein Standard, der vom W3C
erarbeitet wurde.  Es ist also noch nicht einmal notwendig, daÃ
ZÃhlungen sichtbar sind; es ist nur notwendig, daà man geeignete
Software zur VerfÃgung hat.  Bei nicht-transparenten Dateien wie PDF muÃ
eben traditionell zitieren - und daà PDFs nicht unbedingt mit einer
gedruckten Fassung 100% Ãbereinstimmen, ist ja nicht wirklich tragisch,
solange man beim Zitieren deutlich macht, daà man auf die PDF-Datei
verweist.

Und die sog. FlÃchtigkeit wird auch sehr zu Unrecht dramatisiert.
ZunÃchst der banale Hinweis, daà auch traditionelle Medien "flÃchtig"
sind bzw. sich auf verschiedene Arten verflÃchtigen.  Es wird die
Aufgabe der Archive sein, digitale Daten einzusammeln und sichtbar zu
machen.  Digitale NachlÃsse werden ja schon aufgehoben und wenn man in
Zukunft auch noch beliebige Festplatten durchstÃbert, wird man wohl
schon so manche Datei wiederfinden, die aus dem Web verschwunden ist.

> Das Problem der Persistenz existiert.

Das ist relativ - solange man archive.org archivieren lÃÃt, ist die
Persistenz durchaus gewÃhrleistet.  Leider gibt es kaum vergleichbare
Parallelprojekte - zumindest sind derartige AnsÃtze in unseren Breiten
kaum sichtbar oder so Ãber-akademisch, die sie nicht nutzbar sind
(wahrscheinlich ist die Ausstattung mit Forschungsgeldern immer noch zu
Ãppig).

> Aber:
> Dokumente wie die um die es hier geht sind
> dafuer da gelesen zu werden. Nach meiner
> Erfahrung: wenn ich Studierende von mir auf
> http://forge.fh-potsdam.de/~hobohm/Hobohm-2005c-Desiderate.pdf
> verweise ist die Wahrscheinlichkeit dass
> viele von ihnen einen Blick drauf werfen
> deutlich groesser, als wenn ich ihnen vor-
> schlage, den Druck aus den Bibliothek auszu-
> leihen ... .

So mÃchte ich die Lage auch sehen.

--
http://www.gnu.franken.de/ke/                           |      ,__o
                                                        |    _-\_<,
                                                        |   (*)/'(*)
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