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Re: [InetBib] Mailingliste inetbib



Lieber Herr Zeumer, liebe Listenmitglieder,

Wille, Bereitschaft, Möglichkeit, Notwendigkeit, Bequemlichkeit, 
Präferenzen - so langsam wird das Antworten hier zu einem 
Fulltime-Job. :)

Stimmt, und wenn man den eigentlich schon hat, also in einer Bibliothek 
arbeitet,
dann sollte das nebenbei mit INETBIB eher etwas vom zeitlichen Aufwand her 
Kurzes sein.

Ich bin in meiner Antwort jetzt etwas allgemeiner. Ist das Abonnement 
diese Liste denn vor allem eine obligatorische Forderung der 
Arbeitsplatzbeschreibung, d.h. besteht allgemein eher kein (wenig) 
persönliches Interesse daran?

Gegenfrage: Gibt es eine Erhebung, wurde schon einmal eine Umfrage 
durchgeführt, wie an den verschiedenen Arbeitsstellen die Akzeptanz von INETBIB 
ist?
Ich koennte mir vostellen, dass die meisten Arbeitgeber (i.d.S. die 
Vorgesetzten in den grossen Bibliotheken) zwar das Abonnieren der Liste durch 
die einzelnen Mitarbeiter durchaus positiv sehen, aber eine staerkere aktive 
Teilnahme eher kritisch beaeugen wuerden. Man kann sich natuerlich auch extra 
fuer INETBIB "ausstempeln", dann geht das nicht auf Arbeitszeit...
Da vieles an Kommunikation (auch hausintern bei mir) heute sowieso ueber E-Mail 
ablaeuft, habe zumindest ich staendig mein E-Mail-Programm geöffnet, im 
Gegensatz zum Webbrowser, der erst bei Recherche-Bedarf zum Einsatz kommt. Ich 
kann mir am Arbeitsplatz auch kein Alternativ-Programm (anderer E-Mail-Client) 
installieren und muss mit dem zurechtkommen, was mir von Haus aus angeboten 
wird (hier jetzt: Outlook).
Wer will und technisch versiert ist, kann das alles zuhause auf seinem 
Privat-PC anders machen, muss dann aber seine Freizeit darin investieren. Und 
ich kann mir vorstellen, dass eine hohe Anzahl hier an die Liste 
angeschlossener Kolleginnen und Kollegen, gerade mit Familie, zuhause i.d.R. 
eher weniger Interesse daran haben, ihre Freizeit auch noch auf diese Art und 
Weise mit beruflichem Kram zu fuellen (Ausnahmen gibt es immer).

Wäre es nicht sinnvoll diese Informationen zu bündeln, zu managen und 
"verfügbar(er)" zu halten?
Ist das eine utopische Vorstellung eines BuI-Studenten?

Ich bin jetzt versucht zu sagen, dass das die typische Denkweise eines 
Studierenden ist, der seine Zeit anders einteilen kann, als jemand der im 
Arbeitsalltag steht. Ich kann schlecht noch nachts um Elf im Büro sitzen und da 
meine Arbeit machen (da ist alles zugeschlossen und der Strom weg), waehrend 
insbesondere Nachteulen um diese Zeit ruhig zuhause sitzen und studieren 
koennen. Und auch Freiberufler sind in dieser Hinsicht noch ein Stueck freier 
als Angestellte/Beamte. Es sind dann hier meineserachtens doch die 
unterschiedlichen Umstaende im Berufs-/Arbeitsleben, die hier unterschiedliche 
Anforderungen an die technische Handhabung der Kommunikationsplattform INETBIB 
bedingen. Wir buendeln, managen und stellen das zur Verfuegung, was bei uns am 
Arbeitsplatz anfaellt, fuer unsere Benutzer. Die Zeit, INETBIB-Beitraege 
nebenher zu buendeln, managen und verfuegbar zu halten ist da eher knapp (gilt 
auch fuer das Beantworten, deswegen muss ich jetzt auch so langsam zum Schluss 
kommen...).

Nun, nicht unwichtig ist dann aber eben auch die Frage nach 
der Zahl der aktiven und der potentiellen Teilnehmer oder? :)

Siehe oben, was ich ueber das Verhaeltnis von passiver und aktiver Teilnahme 
aus moeglicher Sicht eines Arbeitgebers geschrieben habe.

Naja, also in der freien Wirtschaft würden einen da aber vermutlich 
Schlagwörter wie "Synergie", "Effizienz", "Usability", "Workflow", 
"Transparenz", "Außenwirkung", "Qualität" uvm. entgegenschlagen.

Machen wir alles im Arbeitsalltag, aber INETBIB ist da im Vergleich doch nur 
ein kleiner Nebenkriegsschauplatz.
;-)

Gruss aus Bern
Bernd Martin Rohde
__________

Bernd Martin Rohde, Dipl.-Bibl. (FH)
Sportweg 15, CH 3097 Liebefeld (Gde. Köniz, BE), Tel.: (+41) (0)31 971 96 74
mailto:b.m.rohde@xxxxxxx
(dienstl.: Tel.: (+41) (0)31 320 33 13, mailto:bernd.rohde@xxxxxxxxxxxxx)



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