[InetBib] Rezension zu Google Books im Blog der AHA

[Markus Malo <markus.malo@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>]

Liebe Lesende,


im Weblog der American Historical Association ist seit Montag eine 
Rezension des GoogleBooks-Dienstes online. Der Rezensent Robert Townsend 
sieht die bisherigen Resultate des Projekt allerdings sehr kritisch:

"The Google Books project promises to open up a vast amount of older 
literature, but a closer look at the material on the site raises real 
worries about how well it can fulfill that promise and what its real 
objectives might be.

Over the past three months I spent a fair amount of time on the site as 
part of a research project on the early history of the profession, and 
from a researcher’s point of view I have to say the results were deeply 
disconcerting. Yes, the site offers up a number of hard-to-find works 
from the early 20th century with instant access to the text."

Der Autor bemängelt dann aber neben der schlechten Scan-Qualität und 
fehlerhaften Metadaten auch den schwer durchschaubaren Umgang Googles 
mit dem Copyright der gescannten Werke (viele gemeinfreie Texte werden 
behandelt wie urheberrechtlich geschütze Werke).

Als besonders problematisch sieht er den "imperative to move forward, to 
add content" an, der es verhindert bzw. zumindest sehr erschwert, 
bereits gescannte Texte und deren Metadaten zu korrigieren. Da hier wohl 
auch fundamentale Fehler vorkommen (z.B. wird das Jahr des Reprints als 
Erscheinungsjahr genommen und damit die Zugänglichkeit eines eigentlich 
gemeinfreien Werks eingeschränkt), ist dies natürlich besonders ärgerlich.

Er sieht als primäres Ziel des Projekts, die merkantilen Interessen 
Googles, die eine ordentliche Bearbeitung und Nachbearbeitung 
verhindern, was zu einem "impenetrable smog of information" führt.

Die vollständige, nicht besonders lange Rezension ist unter der URL 
http://blog.historians.org/articles/204/google-books-whats-not-to-like 
zu lesen.


Freundliche Grüße,


Markus Malo

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Markus Malo, M.A.
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