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Re: [InetBib] Bibliothekar*tag



Ach, Frau Haase, was wollen Sie mir jetzt damit sagen? Feminine 
Berufsbezeichnungen sind ja ok. Aber jetzt zB Zuschauer zu Gendern, erschließt 
sich mir nicht. Ich darf daran erinnern, dass Frau Krone-Schmalz stolz ist, der 
erste westliche "Korrespondent"( sic! ) gewesen zu sein, der Gorbatschow 
interviewen durfte. 

Ich bin kein Anglist. Eher Altertumswissenschaftler, Theologe. 

Ihnen einen schönen Abend!
MH 

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Am 01.07.2021 um 20:31 schrieb Frau Haase <haase.jana@xxxxxxxxx>:

Ach lieber Herr Holzbach, wenn Sie Anglist sind, wissen Sie vielleicht, was 
1897 mit Congress of Librarians gemeint war und ob "Bibliothekar-Kongress" 
die richtuge Übersetzng war?

Milkau berichtet 1897 über den "Bibliothekar-Kongress" in London. Er
übersetzt "Congress of Librarians" mit "Bibliothekar-Kongress"
(Maskulinum oder Wortstamm?) - s. Zentralblatt für Bibliothekswesen 1897
Seite 454. Auf Seite 459 merkt er (kritisch oder neugierig?) an, dass
auf diesem Kongress nicht nur „zünftige Bibliothekare" anwesend waren,
sondern auch Politiker, „Gönner" und Frauen.
http://www.digizeitschriften.de/dms/img/?PID=GDZPPN00025827X

<<<

Viele Grüße Jana Haase

Am 2021-07-01 20:24, schrieb Mathis Holzbach via InetBib:

Das will ich ja nicht in Abrede stellen. Ich arbeite im Wissenschaftlichen 
Dienst eines Instituts als Wiss. Bibliothekar. Ich habe durchaus meine 
Schwierigkeiten damit, da die Petition nach meinem Dafürhalten politisch 
motiviert ist. Und aus einer politischen Motivation heraus sprachliche 
Veränderungen durchzusetzen und das damit zu begründen, eine vermeintlich 
geschlechtergerechte Sprache zu schaffen, erschließt sich mir nicht. Und 
dass diese Aktion politisch motiviert ist, zeigen Sie, indem
Sie mir vorhalten, dass die Welt bunt sei, als ob ich das in Abrede stellen 
würde. Ich sehe das schwarz -weiß Denken eher an den Diskutanten, die mich 
krampfhaft in die rechte Ecke stellen wollen. Demokratie geht wohl anders. - 
Aber, ich habe eigentlich hiermit wenig zu tun, weil ich meist auch mit 
fremdsprachigen Texten zu tun habe (Latein, Altgriechisch, Englisch) und 
dort existieren solche "Probleme " nicht, oder eher sehr moderat. Man kann 
halt keinen zwingen. Und Gendern ist auch wohl kaum vor Gericht 
durchsetzbar. 

Schönen Abend

MH 

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Am 01.07.2021 um 19:56 schrieb Sophie Charlotte Heller via InetBib 
<inetbib@xxxxxxxxxx>:

u

-- 
Jana Haase

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Tel. 030 441 50 84

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