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Re: Zusatzinformationen im OPAC



On 2 Apr 03, at 13:12, Klaus Graf wrote:

> Ist es nicht ein Jammer, dass eine vergleichsweise kleine
> juristische Bibliothek hier als Vorreiter fungiert und
> bislang keine nennenswerte Nachahmung gefunden hat?

Eine andere Spezialbibliothek als Beispiel:
Das Deutsche Historische Institut Paris hat in einer groesseren Aktion
seine Festschriften und andere Sammelbaende sowie auch einige 
Zeitschrifteninhalte retrospektiv erschlossen:
http://194.242.233.146/scripts/acwww25/maskeparis.pl?db=paris

> Der Nutzen solcher Anreicherung ist sehr beschraenkt, wenn
> Inhaltsverzeichnisse, Besprechungen usw. nicht auch von der
> normalen Suchmaske des OPAC aus durchsuchbar sind - so wie
> es bei den US-Bibliotheken, ...
Dort wird i.d.R. eine Art Fussnotenfeld des MARC-Formats benutzt,
um Inhaltsverzeichnisse zu speichern. Diese werden dann verstichwortet, so.z. bei 
OhioLink.

> 
> Inhaltsverzeichnisse englischsprachiger Baende sind mir
> schon im GBV begegnet, 
Die stammen aus LC-Daten, wo sie in einer Fussnote mitgeliefert und im GBV dann 
auch als solche aufbewahrt, jedoch nicht indexiert werden.

> Anders anscheinend bei der
> Stabi Berlin: Hier sind sie via Titelfeld suchbar.
> 
Die lokale Indexierung der StaBi ist anders konfiguriert als die Zentrale im GBV.
Bis vor kurzem hatte der GBV in der neuen Version auch einen ALL-Index, in dem 
sehr viele Felder verstichwortet waren, die Fussnoten aber nicht. Dieser ALL-
Index musste wegen der zu grossen Systembelastung wieder aufgegeben werden.

WENN man solche Dinge macht, muss man immer bedenken: es kann sich nur um einen 
kleinen Teil der Katalogisate handeln, die man auf diese Weise anreichert.
Gewiss ergeben sich daraus in konkreten Situationen viele Treffer, die man sonst 
nicht haette. Daher hatte ich die Einfuehrung solcher Methoden auch schon in 
Augsburg empfohlen:
  http://www.biblio.tu-bs.de/allegro/formate/gz7.htm
Aus Sicht eines mitdenkenden Benutzers (selbst wenn das eine vernachlaessigbare 
Minderheit sein sollte) kann ein Katalog dann aber als eine Art Zufallsmaschine 
erscheinen: mal kommt was, mal aber nicht - obwohl was da ist zu einem Thema.
Das kann wiederum zu einer Einschaetzung fuehren, die uns nicht recht sein kann: 
der Katalog sei insgesamt voellig unzuverlaessig. Falls diese Einschaetzung nicht 
sowieso schon da ist... Wie man dem begegnen koennte, weiss ich auch nicht.

B.E.


Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel.  +49 531 391-5026 , -5011 , FAX  -5836
e-mail  B.Eversberg _at__ tu-bs.de  


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