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Re: [InetBib] Wikipedia IST höchst problematisch - Fallbeispiele
- Date: Sun, 9 Dec 2007 11:54:58 +0100
- From: "Stefan Weber" <cyberwriter@xxxxxxxxx>
- Subject: Re: [InetBib] Wikipedia IST höchst problematisch - Fallbeispiele
Lieber Matthias Schindler,
nun habe ich die Schnauze voll. Dass DU ausgerechnet MIR die DFG-Richtlinien 
schickst, das bringt das Fass zum Überlaufen. Solche Ablenkungsmanöver macht 
die Wikipedia seit Jahren. Du weißt ganz genau, dass der DFG-Passus auf die 
Rolle von Mertelsmann bei Hermann/Brach rekurrierte und damit eben auf die 
Praxis des Aufs-Cover-Schreibens von Profs (Namen hergeben für 
Publikationen). Du drehst den Spieß in der Hierarchie um und sagst, ein 
freier Mitarbeiter muss in jedem Fall für ein Gesamtkonvolut eines Profs 
grade stehen können. Das ist mehr als fies!
Ich habe Teil 1-5 der Studie geschrieben und davon im vergangenen Jahr als 
Freiberufler einen Teil meines Lebensunterhalts verdient. Zusätzlich habe 
ich Teile von Teil 9 geschrieben, ebenfalls markiert mit: (Note: The rest of 
this section was compiled by S. Weber after discussions with H. Maurer, who 
did a final bit of editing)
Der Rest der Studie geht - wie markiert - auf die Autorschaft anderer 
Beiträger zurück; und zum Teil hatte ich hier meine (gravierenden) Einwände. 
Dass ich als freiberuflicher Rechnungssteller hier nicht meine Autorschaft 
zurückziehen kann, weil sonst mein Kind nichts zu Fressen bekommt, wird man 
mir vor dem jüngsten Gericht nachsehen.
Du hast mich wunderbar in die Enge getrieben und damit gekonnt wie immer vom 
eigentlichen Problem abgelenkt.
Macht und diskutiert, was Ihr wollt. Ich erlaube mir, mich von diesem hehren 
Forum wieder abzumelden.
LG
sw
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Priv. Doz. Dr. Stefan Weber  <>  Publizistik & Medienforschung
Schillerstraße 12b     01326 Dresden     Deutschland
Tel. 0049/(0)351/442 57 42    Mobil (österr.) 0043/(0)664/13 13 444
Publikationsliste: http://www.kfj.at/publikationsliste-stefanweber.htm
2008 bei VaBene: <Die Medialisierungsfalle>
http://www.amazon.de/dp/3851672097
http://www.vabene.at/collect/analyse/209-1.htm
2007 bei Heise: <Das Google-Copy-Paste-Syndrom>
http://www.amazon.de/gp/product/3936931372
http://www.dpunkt.de/buecher/3-936931-37-2.html
LV 2007/2008 Angewandte Kunst/Medientheorie:
http://sahara.uni-ak.ac.at/4DCGI/le_lv_display?S40256??&1RK56a21
http://sahara.uni-ak.ac.at/4DCGI/le_lv_display?S40257??&1E56z2Du
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----- Original Message ----- 
From: "Mathias Schindler" <mathias.schindler@xxxxxxxxx>
To: "Internet in Bibliotheken" <inetbib@xxxxxxxxxxxxxxxxxx>
Sent: Sunday, December 09, 2007 11:36 AM
Subject: Re: [InetBib] Wikipedia IST höchst problematisch - Fallbeispiele
On Dec 9, 2007 11:25 AM, Stefan Weber <cyberwriter@xxxxxxxxx> wrote:
Lieber Matthias,
sorry, aber da sieht man schon wieder, dass Du das Konzept der Autorschaft
anders verstehst als bislang üblich: Wenn in einer Studie jene Teile
angegeben sind, die ein Ko-Autor geschrieben hat, dann ist dieser
selbstverständlich auch nur für jene Teile verantwortlich, die er selbst
geschrieben hat.
Nein, hier widerspreche ich. Und ich denke, dass es hier auch im
wissenschaftlichen Kontext einige klage Aussagen gibt:
http://www.dfg.de/aktuelles_presse/reden_stellungnahmen/download/empfehlung_wiss_praxis_0198.pdf
Empfehlung 11
Autorinnen und Autoren wissenschaftlicher Veröffentlichungen tragen
die Verantwortung für deren Inhalt stets gemeinsam. Eine sogenannte
"Ehrenautorschaft" ist ausgeschlossen.
Ich hoffe, ich schockiere Dich nicht, aber ich bin in keinster Weise für
Teile der Studie verantwortlich, die ich nicht geschrieben habe.
Konkrete Frage: Fühlst du dich für den Text in Section 1 des Papieres
verantwortlich?
Mathias
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.